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Mühlen- und Müllerforum "Glück zu!"

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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 454 mal aufgerufen
 Presseschau
ultratrieur



Beiträge: 2.209

22.12.2010 09:46
Neue Museumsmühle in Brandenburg: Zechin Zitat · Antworten

Heute in der "Märkische Oderzeitung":

Zitat
Königs machen Mühle zum Museum

„Königs Mühle“ in Zechin ist keine königliche. Sie wurde nicht auf Königs Order gebaut wie die Manschnower. Der Zechiner Landwirt Frank König und sein Sohn Mirko haben die Mühle 2009 gekauft und seither liebevoll restauriert. Dabei kooperieren sie mit der Arbeitsinitiative Letschin. Die Einweihung ist für den 27. August geplant.

Während innen noch gehämmert und gezimmert wird, ist die Zechiner Mühle von außen bereits der Hingucker am östlichen Ortseingang. Auf leuchtend gelber Fassade hat die Genschmarer Künstlerin Silveli Heinitz die Wappen der Gemeinde Zechin und das Innungszeichen des Müllerhandwerks gezeichnet. „Königs Mühle 2010“ steht darauf und markiert damit den neuen Abschnitt in der mehr als hundertjährigen Geschichte des Ensembles. Künftig können sich dort Touristen und vor allem auch die junge Generation ein Bild davon machen, wie einst direkt vor Ort Produkte verarbeitet und somit lange Transportwege vermieden wurden.

Ältere Zechniner kennen das Ensemble an der Genschmarer Straße noch als „Ostwalds Mühle“. Denn Familie Ostwald gehörte sie fast 100 Jahre lang. Erbaut wurde sie zur Jahrhundertwende anstelle einer der ursprünglich sieben Zechiner Windmühlen. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg abgebrannt, wurde sie wieder aufgebaut und noch vor Kriegsbeginn in Betrieb genommen, wie Ernst Ostwald, heute in Thüringen lebender Müller, informiert. Da sein Vater im Ersten Weltkrieg gefallen war, übernahm Erich Ostwald die Mühle. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Mühle wie nahezu das gesamte Dorf zerstört. Doch die Müllersfrau baute die Mühle wieder auf und bereits 1948, als Erich Ostwald aus der Kriegsgefangenschaft kam, ging sie als Rohbau in Betrieb. Bis 1988 nutzte die LPG(T) Zechin die Mühle für Futterschrot. Auch Frank König hatte damals dort arbeiten müssen. Somit ist der Landwirt bestens mit den Technologie vertraut. Um die Schweine in den LPG-Ställen zu versorgen, wurden wöchentlich zweimal zehn Hänger Schrot mit jeweils 60 Sack gemalen.

Jetzt entsteht ein Mühlenmuseum. Frank und Mirko König haben gemeinsam mit der Arbeitsinitiative Letschin bereits ein gewaltiges Stück Arbeit geleistet. Die Mühle, die durch den Leerstand über 20 Jahre hinweg sehr heruntergekommen war, hat bereits viele komplett fertiggestellte Räume. Dazu gehört das „Büro“ des letzten Müllers, in dem noch der originale Schreibtisch steht und eine vergrößerte Aufnahme von der Windmühle hängt, die sich ganz in der Nähe der Motormühle drehte.

In einem Museumsraum haben Königs eine Vielzahl von Bodenbearbeitungs- und anderen Geräten zusammengetragen, die vor 100 Jahren unverzichtbare Utensilien für die Alltagsbewältigung waren. Noch fehlen die für heutige Zeitgenossen wichtigen Erläuterungen, ohne die die Funktion der Exponate nur schwer zu erraten ist. Geschmückt sind die Räume mit Erntekronen, die unter anderem Anneliese Weiß aus Kienitz-Nord zur Verfügung stellte.

Frank König plant, dass es auch Vorführungen geben soll. So wird das Buttern mit originalem Gerät gezeigt, das Korbflechten und natürlich das Mahlen und Schroten. Wenn die Technik komplett restauriert sein wird, dann wollen Königs die verschiedenen Möglichkeiten mit dem uralten Mahlstein, den Walzenstühlen für Schrot und Mehl sowie der Hammermühle vorführen. Über drei Stockwerke wurde das Korn zunächst hochtransportiert, ehe es in die verschiedenen Verarbeitungsstufen herabgelassen wurde.

Mit ihren Kooperationspartnern, zu denen neben der Arbeitsinitiative Letschin mit der Backscheune Buschdorf auch das Dorfmuseum Friedrichsaue von Helmut Hulitschke und das Korbflechtermuseum Buschdorf von Thea Müller sowie die Golzower Amtsverwaltung gehören, haben Königs noch etliche weitere Ideen in petto, die aber noch nicht verraten werden sollen. Am 27. August soll das Museum um 12 Uhr mit einem Bauernmarkt eröffnet werden. Um 
10 Uhr beginnt auf einem Acker der Agrargenossenschaft Oderbruch Zechin das Schaupflügen mit DDR-Technik. Doch nicht nur die legendären T100 und T130 sowie der K700 kommen zum Einsatz, sondern auch die Famulus, Pionier und Bulldog-Maschinen, informierte der 57-Jährige. Ab 13.30 Uhr messen die PS-Giganten ihre Kräfte mit einer zwei Tonnen schweren Steinwalze.

„Wir laden zu den Europameisterschaften im Steinwalzeziehen ein“, so König, der auch in der ZT-Schmiede Zechin aktiv ist. Teilnehmen kann jeder, der einen Traktor hat.

Kontakt: Mobil: 0162-6690584 Internet: www.fortschritt-landmaschinen.de/ZT-Schmiede-Zechin.htm



Dazu ein paar schööne Bilder:








Hoffentlich ist diese Mühleninitiative besser als das letzte Gruselbild - jede Menge Dorf- und Agrartrödel, der nix mit Mühle zu tun hat...
Gut finde ich, dass die Mühle von außen schon diese LPG-Ästhetik ausstrahlt. Farbgebung und die Malerein an der Fassade hätten gut in die DDR
der 80er Jahre gepasst, so man denn da solche Farbe bekommen hätte... aber gut vielleicht hatte sich ja der Genosse Generalsekretär inkl. Fernsehen
angekündigt...

Spaß beiseite - ich find's natürlich toll, dass die Mühle nun doch nicht (wie in den 90ern noch geplant) entkernt und platt gemacht wird.



Flo der Liebe

Schmiede



Beiträge: 509

23.12.2010 18:30
#2 RE: Verzinktes Ding Zitat · Antworten

Bild ganz unten:
Das Ding unten links mit den 2 Schlaufen hat Klaus gestiftet.
Mit dem verzinkten Ding in der Bildmitte links habe ich schon Getreide gedüngt.
Mit dem Traktor war's nicht mehr möglich.

Gruß aus der Schmiede!
Andreas
[line]
Wer nicht lesen will, der soll es sein lassen!

Askop
Administrator


Beiträge: 610

23.12.2010 19:40
#3 RE: Verzinktes Ding Zitat · Antworten

Zitat von Schmiede
Das Ding unten links mit den 2 Schlaufen hat Klaus gestiftet.

Das verwechselst Du jetzt bestimmt. Der edele Spender war nämlich Florian!

Zitat von Schmiede
Mit dem verzinkten Ding in der Bildmitte links habe ich schon Getreide gedüngt.

Verstehe, da gibts paar Fotos von (siehe unten). Aber Getreide war da nicht!!!

Glück zu!

Angefügte Bilder:
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