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Mühlen- und Müllerforum "Glück zu!"

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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 670 mal aufgerufen
 Windmühlen
ultratrieur



Beiträge: 2.209

26.01.2011 09:24
Modellbau im Maßstab 1:1 ??? Zitat · Antworten

Manchmal sieht man Dinge (Quelle Foto: Rechtsklick + "Eigenschaften"), da fällt einem gar nix mehr zu ein - insbes. wenn sowas in einem (angeblichen) MUSEUM präsentiert wird.



Besuchern sowas als "portugiesisch" vorzustellen erfüllt m.E. fast schon den Tatbestand der Volksverhetzung. Wie kann man eine Nation und ihren Mühlenbau nur vorsätzlich als so abgrund-saublöde hinstellen?? Das ist nix weiter als neudeutscher Pseudomühlenbau-Murx und definitiv NICHT portugiesisch!!!!!



Na denn... Gruß und Gz!



Flo der Liebe

Sägemüller



Beiträge: 208

27.01.2011 18:52
#2 RE: Modellbau im Maßstab 1:1 ??? Zitat · Antworten

Das Modell, was ich im Moment baue, ist 1:3 irgentwas. Ich mache auch nicht alles nach historischem Vorbild. Wenn irgend etwas für mich leichter zu bauen oder zu beschaffen ist und vor allem billiger, nehme ich natürlich das. Mein Halslager ist dann eben nicht aus Katzenstein, sondern aus Holz (Akazie). Hat mich nichts gekostet und war einfach zu bauen!

Aber das auf dem Bild macht mich auch nicht glücklich. Da ist ja micht mal was zum Nachschlagen, wenn die Welle bei Trockenheit mal schrumpft. Das Lager ist natürlich auch nicht das Wahre, aber meins ist ja auch nicht wie bei den meisten Mühlen. Sind denn da Rollen in dem roten Kasten aus Eisen? Wäre sicher wartungsärmer und würde wahrscheinlich auch recht lange halten, aber sowas darf man auf keinen Fall als historisch bezeichnen.

Gruß!
Jan (Windmühle Lechtingen)

Askop
Administrator


Beiträge: 610

27.01.2011 21:23
#3 RE: Modellbau im Maßstab 1:1 ??? Zitat · Antworten

Zitat von ultratrieur
da fällt einem gar nix mehr zu ein - insbes. wenn sowas in einem (angeblichen) MUSEUM präsentiert wird.

Lieber Florian, einfach köstlich, über was alles Du Dich so tierisch aufregen kannst!

Du weiß doch ganz genau, dass das Anliegen von Herrn Wrobel nicht darin bestanden hat, historisch-authentischen Mühlenbau und Müllerei zu demonstrieren. Vielmehr ging es doch darum, das Äußere von unterschiedlichen Mühlen hinsichtlich Typus und Region nachzubilden und für Besucher als idyllische Kulisse in die Landschaft zu stellen. Wie es im Innern dieser "Mühlen" aussieht, ist doch eigentlich wurscht, der Besucher kommt in diese Pseudomühlen eh nicht rein.

Das Einzige, wo Wrobel bei einigen Nachbauten m.E. Wert drauf gelegt hat, ist, dass sich die Flügel drehen können ... auch bei Windstille ... wie bei den "Mallorcamühlen". Natürlich elektrisch und nur zur Show für Besucher. Für diesen Zweck - meine ich - reicht ein solcher zusammengeschusterter "Wellkopf" auch aus. Welle und Wellkopf haben ja nichts zu leisten ... außer die Flügelattrappen zu drehen.

Insoweit Du hast Recht: das ist ein 1:1 Modellbau des Äußeren einer portugiesischen Mühle. Auf Herrn Wrobels Homepage wird sie ausdrücklich als Nachbau (Neubau) ausgewiesen: "1993 enstand neben der griechischen Mühle der Bau einer Mühle aus Portugal wie sie an der Algaveküste noch zu finden ist."

Sinnigerweise wurde sie auf "Anabel" getauft. Und wie schon gesagt, nur das Äußere zählt. Wie auch beim Nachbau der Sanssouci-Mühle, hinter deren Fassade ein Betonbau steckt mit Büros innen (Gorbatschow-Stiftung!).

Wrobels "Mallorca-Mühle" hat übrigens einen fast identischen "Wellkopf" mit angeschraubter Flügelwelle wie die "Portugal-Mühle", allerdings mit schwarzem Rollen(?)lager statt rotem. Vielleicht hat ja Wrobel einmal eine Skizze gemacht und auf alle Neu- bzw. Nachbauten angewendet? Oder der Gifhorner Dorfschmied hatte die Idee dazu. Keine Ahnung. Ist aber alles nach dem selben Muster gestrickt. Hier das Bild vom "Wellkopf" der Mallorca-Mühle:


Bildquelle: Prof. Friedrich Balck, TU Clausthal


Meine Vermutung ist, dass der Fehler eher beim Herrn Professor liegt oder einem seiner Assistenten, der die Bilder eingestellt hat und das "portugiesisch" fälschlicherweise auch auf das Innenleben der Mühle übertragen bzw. angewendet hat. Das hat Wrobel m.E. bestimmt ncht so gesagt oder gewollt. Weil, wie bereits gesagt, es Herrn Wrobel nur um die äußerliche Darstellung ging und dieser Teil der Mühlen dem Besucher verborgen bleibt.

Fazit: Pillepalle und nicht der Rede wert, sich darüber aufzuregen.

Glück zu!

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