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wegen diverser Verdauungsprobleme wurde mir u.a. die Umstellung auf Dinkelbrot empfohlen. In unserem Dorf (2 Bäcker, 1 Discounter) ist das aber nicht erhältlich. Aber ich habe einen Backautomaten und könnte das auch selber machen, bräuchte nur ein Rezept. Was ich dazu im Internet gefunden habe, sagt mir jedoch nicht so zu. Zum Beispiel hier:
750 g Dinkelvollkornmehl 250 g helles Dinkelmehl und Mehl zum Arbeiten 2 TL gem. Koriander 1 TL gem. Kümmel 1 TL geriebene Muskatnuss 1 EL Salz 1 Wf frische Hefe (oder 1 Pck. Trockenhefe) 150 g Sauerteig (im Beutel; aus dem Reformhaus)
meine Erfahrung hat gezeigt, man könnte auch Weizenrezepte verwenden. Dabei wird der Dinkel anstelle des Weizens eingesetzt. Den Sauer habe ich ggf. durch Buttermilch bzw. Zugabe von Essig ersetzen können. Ein befreundeter Bäckermeister hat zu mir gesagt, er würde bei Dinkel -und Weizenbackwaren immer einen Vorteig machen.
In meinem Rezeptbuch steht folgendes:
700 g Dinkelmehl 1 Tl Kümmel fein gemahlen 1,2 ltr. Wasser 1/2 P Hefe 2 Tl Meersalz 1Tl Honig 2EL Distelöl Leinsamen, Sesam, Sonnenblumen und Hafervollkornflocken.
Name: Orginal Hunsrücker Dinkelbrot Anmerkung: Zutaten nach Geschmack
Übrigens der Vorteig soll alles bekömmlicher machen. Ist aber evtl. zu aufwendig.
also, dass Dein Mühlennachbar Bäcker Vater bzw. auch der Lieferant des Ölkuchenbrots keinen Sauerteig haben bzw. Dir nix davon abgeben, halte ich für echt schwer glaubhaft. Buttermilch oder Essig helfen nur in so weit, als das Deinem Brot einen sauren Geschmack geben wird. Die bessere Bekömmlichkeit oder gar den Trieb (also aufgehenden Teig) wirst Du mit diesen "toten" Sauerprodukten nicht hin bekommen. Joghurt mit aktiven Kulturen oder Sauerkraut aus irgend einem handwerklichen oder bäuerlichen Ansatz kann auch helfen (Industriekraut ist so tot wie Buttermilch oder Essig), allerdings bekommst Du damit ein anderes Spektrum Milchsäurebakterien als das, was der Roggen von Hause aus mitbekommt.
Wenn Dich nun Deine Bäcker am Ort Dich tatsächlich hängen lassen, gibt's nur eine Möglichkeit: den Sauer selbst anstellen. Nimm 150 g grobes Roggenschrot und 150 ml Wasser, verrühre gut und lass es bei 24 bis 26° C ein paar Tage auf der Heizung stehen. Erstmal siehst Du nix, irgendwann wird's blasig und fängt an, nach Gärung zu riechen - da hast Du dann Deinen ganz eigenen tollen Sauerteig, mit dem Du den Teigansatz (Roggen, Weizen oder Dinkel) machen kannst.
Deinen Brotbackautomaten halte ich übrigens für eine Erfindung der Industrie um Leute abzuzocken und Automaten an den Mann zu bringen. Eigentlich ist Brot backen so einfach - ich kapier nicht, wieso man das eine Maschine machen lassen muss.
Zum Schluss noch was zum Dinkel - klar, es gibt die gaaanz Wenigen, die mit Weizen (warum auch immer) ein Problem haben, dafür aber Dinkel vertragen. Zu einem Teil werden diese Dinkelvertrager noch einem ideologischen Placebo aufsitzen... aber gut, is ja egal, warum man sich dann besser fühlt, wenn man sich besser fühlt... . Wenn Du ein echter Betroffener einer Glutenunverträglichkeit bist, dann wirst Du auch mit Dinkel und u.U. sogar mit Roggen haben! Was ich im Kundenkreis "meiner" Bäckerei aber damals recht oft hatte, waren Leute mit Problemen bei Hefe. Ich würd an Deiner Stelle mal - so schwer das ist - versuchen, auf alles zu verzichten, wo die drin ist. Auf lange Sicht müsstest Du dann zwar mal überlegen, ob Du genug Vitamin B abbekommst... aber in ein paar Tagen oder Wochen Hefefreier Ernährung sollte das noch nicht zum Problem werden.
Ansonsten: haste schonmal an ne Laktoseunverträglichkeit gedacht? Die ist m.E. sogar häufiger als die echte Zöliakie und bringt u.U. ein ähnliches Symptombild.
Ach so, zu Guterletzt noch nen Tipp zum Backzutatendealer Deines Vertrauens: versuch' mal http://www.gut-ogrosen.de/index.php?id=38 ... zugegeben, mit Durchfall nicht gerade einfach zu meistern die Strecke, aber vielleicht gibt's ja jemanden, der die 11 km von Burg für Dich nach Vetschau rüber fahren mag, wenn's um Eulen für den Athener... äh nein, um Schrot für den Müller geht . Und *grübel* was ist mit Rebotzke in Hohenbrück-Neu Schadow bzw. "Märkische Heide" wie das neudeutsch heißt??? Sorry, ich hab schon Verständnis, wenn man sich als Müller einer "echten" Mühle nicht dazu herablässt in direkter Nachbarschaft von sowas ausgerechnet Getreideprodukte zu kaufen. Ach ja, und im Hotel Bleiche in Burg sollte der Koch nicht nur Straupitzer Leinöl vorrätig haben, sondern auch Dinkelprodukte besorgen können, gell?
Danke für Deine lieb gemeinten Hinweise und Ratschläge. Aber das wird jetzt bissel speziell, das diskutieren wir lieber intern am Stammtisch. Schau mal dort rein.
im Nachgang möchte ich mir erlauben darauf hinweisen zu dürfen,daß bei Trockenfertigsauer ,immer auf die Reinheit zu achten ist.(Ohne Zusatzstoffe)Beim Einsatz der Buttermilch und des eSSIG HABE ICH SELBST IM bACKAUTOMATEN GUTE Erfahrungen gemacht.(Rechner hat irgendwie Probleme -Entschuldigung)Backautomaten mit Vollkornprogarmm würde ich aber dabei vorziehen,da hier genug Programme und Motorleistung vorhanden sind.
Zitat von tannhäuserimmer auf die Reinheit achten (Ohne Zusatzstoffe)
Wie stellt man das fest? Müssen die Zusatzstoffe alle angegeben werden?
Zitat von tannhäuserBackautomaten mit Vollkornprogarmm würde ich aber dabei vorziehen, da hier genug Programme und Motorleistung vorhanden sind.
Na, dann habe ich ja seinerzeit beim Kauf nichts falsch gemacht. Habe instinktiv zum teuersten Modell gegriffen, hauptsächlich aber nur wegen dem Design abseits vom üblichen Schema F; das passte besser in unsere Küchenzeile. Nennt sich Unold 8658 Backmeister Johann Lafer Edition und hat viele Programme, auch Vollkorn. Man kann sogar ein eigenes Programm zusammenstellen bzw. programmieren. Falls sich jemand dafür interessiert: www.amazon.de/Unold-Backmeister-Johann-Lafer-Brotbackautomat/dp/B00070Q688 Ist aber bei Amazon derzeit nicht verfügbar.
Zitat Man kann sogar ein eigenes Programm zusammenstellen bzw. programmieren.
Das wäre für mich die bei Weitem wichtigste Funktion, die mir noch Spaß an so einer Maschine bringen würde... Fabrikbrot zu Hause selbst simuliert - mit allen Möglichkeiten, die Fabrik zu gestalten. Das hat was!!
Spaß beiseite - wenn das sooo eine vielseitige Maschine ist, finde ich das wirklich gut. Ich hab nur was gegen die 0815-Teile, die ALDI mal für € 19,irgendwas verramscht hat.
Und damit ich hier auch noch meinen Senf dazu geb: bei mir waren es die Zuckeraustauschstoffe die Terror gemacht haben. Seit dem ich drauf schaue, dass Zucker dran ist und nicht Aspartam, Saccharose und Co. ist alles wieder gut.
Du, man kann auch ganz lecker Brot im Römertopf backen. Braucht aber wahrscheinlich mehr Strom im Backofen, als dein kleiner Automat.
Zitat von Janabei mir waren es die Zuckeraustauschstoffe die Terror gemacht haben.
Also ich habe jetzt mehr als 6 Wochen damit zugebracht und rumkuriert. 2 Röhrchenproben waren ohne Befund, Blut- und Cholesterinwerte, Leber, Bauchspeicheldrüse, Colibakterien usw. ... alles okay. Aber in das 3. Röhrchen hat man nun wohl noch etwas gründlicher geschaut und ... irgend welche meldepflichtige Lebensmittelkeime gefunden. Nun wurde mir ein Antibiotikum verordnet. Habe ich 5 Tage lang geschluckt, wurde auch besser. Aber ich glaube, es ist noch nicht ganz vorbei.
Hoffentlich sinds wirklich die Keime, meine Ärztin meinte nämlich was von Koloskopie. Möchte ich aber nicht.
Also das letzte Posting kommentiere ich jetzt mal nicht - das gehört eher in den Themenbereich, den wir offline beim Flachmüller diskutieren sollten. Da könnte sich hier sonst noch eine Kontroverse entspinnen, die ein eigenes Unterforum braucht .
Zum Thema Brot: mir is hier gestern noch ne andere Alternative vorgeführt worden. In der Pfanne mit Deckel aufm normalen Gasherd. Das gibt dann so nen öligen Fladen, ist aber echt schmackhaft . Kann man gut in die Bratensoße mit den Entenköpfen eintitschen... zu den fritierten Engerlingen passt's auch ganz gut...
Klaus fragt mich jetzt bestimmt gleich, wo er denn bitte in Straupitz die Entenköpfe her bekommen soll...
Zitat von ultratrieurAlso das letzte Posting kommentiere ich jetzt mal nicht - das gehört eher in den Themenbereich, den wir offline beim Flachmüller diskutieren sollten. Da könnte sich hier sonst noch eine Kontroverse entspinnen, die ein eigenes Unterforum braucht .
Ohhh man und mir lag echt schon was auf der Zunge, was unbedingt getippt werden wollte, als ich dann den Text von Flo gelesen habe Aber die Vermutung die Du hattest war nicht so ganz falsch, wir sind uns zumindest in einer Sache ähnlicher als Du denkst
Mit öligen Grüßen aus Hamburgs ältester Windmühle und jüngster Speiseölmanufaktur! Qualität seit 1318
Engerlinge? Einfach mal buddeln. Ich hab im Garten auch schon welche gefunden. Die hab ich dann ganz achtlos den Vögeln hingeworfen - dabei hätte davon noch jemand nen Snack zum Bier machen können... Aber, Du trinkst ja kein Bier...
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der Liebe
: bei mir waren es die Zuckeraustauschstoffe die Terror gemacht haben. Seit dem ich drauf schaue, dass Zucker dran ist und nicht Aspartam, Saccharose und Co. ist alles wieder gut. 
. Kann man gut in die Bratensoße mit den Entenköpfen eintitschen... zu den fritierten Engerlingen passt's auch ganz gut... 
Aber die Vermutung die Du hattest war nicht so ganz falsch, wir sind uns zumindest in einer Sache ähnlicher als Du denkst
jetzt mal und tschüss, bis morgen!