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 Presseschau
ultratrieur



Beiträge: 2.209

23.03.2011 09:28
Förderung für Mühlen an Rhein, Erft und Rur Zitat · Antworten

Heute in der "Kölnische Rundschau":

Zitat
Förderung für Mühlen bewilligt

Für die Erhaltung der denkmalgeschützten Mühlen an Erft und Rur hat der Mühlenverband Rhein-Erft-Rur ein Programm erarbeitet. Nun gab es die erste Finanzzusage über 14.000 Euro. Als erstes kommt die 1715 erbaute Zievericher Mühle dran.

Um die Erhaltung der denkmalgeschützten Mühlen an Erft und Rur auf breitere Beine zu stellen, hat der Mühlenverband Rhein-Erft-Rur während der vergangenen zwei Jahre ein Mühlenerhaltungsprogramm unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten erarbeitet. „Die kleinen Einzelprojekte hätten wegen der Bagatellgrenze in den Förderrichtlinien allein nie eine Chance gehabt“, begründete Werner Stump, Landrat und Vorsitzender des Mühlenverbands den Zusammenschluss. Jetzt im Verbund können sich zahlreiche Mühlenbesitzer und Fördervereine über Landeszuschüsse freuen, die rund 30 Prozent der Bausumme abdecken. Mit der Nick-Mühle in Nideggen und der Grottenhertener Windmühle werden im nächsten Jahr zwei Großprojekte angegangen. In Grottenherten sollen Mauerwerk, Flügel und Innenausstattung über mehrere Jahre verteilt saniert werden.
„Der erste Förderbescheid ist da“, freute sich Stump, der die Finanzzusage über 14.000 Euro persönlich mit Mühlenverband-Geschäftsführerin

Gabriele Scholz und Denkmalschützer Dr. Frank Kretzschmar zur Zievericher Mühle brachte. In dritter Generation seit dem Erwerb der Mühle im Jahr 1955 bemüht sich dort Günter Clemens (44) um den Erhalt der noch vorhandenen Technik.

Seit dem 2. Weltkrieg stillgelegt
Die Mühle wurde 1715 erbaut, das Wehr um 1850. Im 19. Jahrhundert wurde in Zieverich Korn gemahlen, im 20. Jahrhundert Strom erzeugt. „Seit dem Krieg drehen sich keine Mühlräder mehr“, weiß Clemens. Und es wird auch kein neues Mühlrad geben. Bis heute in Funktion ist dagegen das morsche Eichenwehr, das den Wasserstand reguliert. Zurzeit faulen die Stützbalken vor sich hin, und für die anstehende Erneuerung in originalgetreuer Eiche hat Clemens über 40.000 Euro eingeplant. „Günter Clemens gibt sich viel Mühe mit dem Erhalt des Denkmals“, freute sich Bürgermeisterin Maria Pfordt mit dem Zuschussempfänger, der als Betreiber des Angelparks auch einen beliebten Freizeittreff der Bergheimer betreibt.

„Mit dem Mühlenverband sind wir inzwischen federführend im Rheinland“, sieht sich Stump und sein Verband als Vorreiter bei der Thematisierung der historischen Mühlen als Kulturgut.


Das marode hölzerne Mühlenwehr soll jetzt saniert werden.

Link zum Artikel: http://www.rundschau-online.de/html/arti...684407514.shtml



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