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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 660 mal aufgerufen
 Presseschau
Askop
Administrator


Beiträge: 610

19.04.2011 13:33
WaMü Schlepzig (Spreewald/Bbg) hat neuen Pächter Zitat · Antworten

Zitat von Lausitzer Rundschau am 19.04.2011
Frischer Spargel und Meerrettich
19.04.2011, Von Jens Golombek

Schlepzig Mit Hilfe der Agrargenossenschaft Unterspreewald e.G. ist die historische Mühle in Schlepzig am Wochenende in die Saison gestartet. Das Eröffnungsfest mit Spreetaler Blasmusik nutzten Schlepziger und Gäste, um sich mit dem ersten Dürrenhofer Spargel der Saison einzudecken.


Foto: Golombek

Erbaut 1740 steht jetzt, wenn auch bisher nur in kleinen Andenkensäckchen, wieder Korn in der Mühle. In urigen, massiven Holzregalen finden sich Gemüseprodukte, Säfte, Brot oder Keramik. Bilder des Malers Peter Szimmat runden das Angebot ab. „Wir werden mal sehen, was geht“, erklärt Uwe Schieban. „Man muss sich entwickeln. Das ist fast das Sortiment wie in unserem Hofladen drüben in Dürrenhofe.“ In Schlepzig wolle die Agrargenossenschaft dichter am Kunden sein und sich mit dem offenen Sonntag auf das Wochenende konzentrieren.

„Wenn dann die Gäste mit einer Tüte frischem Spargel und einem Glas Meerrettich den Spreewald verlassen, ist die Win-Win-Situation erreicht“, sagt Uwe Schieban überzeugt.

Zunächst sei die alte Wassermühle täglich geöffnet. Doch Schieban bleibt realistisch: „Nach der Spargelzeit wird ja hier sicher nicht jeden Tag zentnerweise Weizen verkauft. Aber darauf stellen wir uns dann ein.“

Der Gemeinde Schlepzig ging es bei der Neuvermietung um eine weitere Aufwertung und Belebung ihres Zentrums. „Mit der Entwicklung haben wir hier eine ganze Menge Sachen, die dem Ort eine weitere Aufwertung bringen“, sah Bürgermeister Werner Hämmerlein.

„Grundsätzlich kann uns doch jede Entwicklung nur weiter bringen. Wichtig ist, dass überhaupt etwas gemacht wird.“

Für zwei Jahre haben die Dürrenhofer das Objekt von der Gemeinde gepachtet. „Die Gemeinde hat einen Betreiber gesucht und als Landwirtschaftsbetrieb passt eine Mühle ganz gut zu uns“, erklärte Geschäftsführer Uwe Schieban. „So, wie ich uns kenne, werden wir sicher auch ganz authentisch und praktisch zeigen, wie das Korn, was auf unseren Flächen hier überall sichtbar wächst, vor vielen Jahren verarbeitet wurde.“ (Hervorhebung von K.R.)

Bei den Premierenbesuchern kam das Dürrenhofer Konzept am Sonntag schon einmal gut an, so dass nicht nur Kuchen, Bratwürste und das weiße Stangengemüse gekauft wurden. „Dieser Laden passt sich ganz gut in das Mühlenambiente ein“, lobte Elisabeth Boschan. „Und in den oberen Etagen bleibt Platz für Aktionen, Projekte oder Kunst.“ (Hervorhebung von K.R.)

Quelle: http://www.lr-online.de/regionen/luebben...art1058,3310034

Vor 15 (?) Jahren hatte man die komplette Mühlentechnik aus Ziegenrück/Thür. herangekarrt und in der bis dato leeren Mühle einigermaßen funktionsfähig installiert. Die Wiederherstellung des Ziegenrücker Mühlendiagramms erfolgte aber nicht ganz originalgetreu, weil der Schlepziger Mühle dafür ein Stockwerk gefehlt hat.

Anfänglich kümmerte sich Müller Hetemann aus dem Nachbardorf um die Mühle, er machte auch pressewirksame Schauvorführungen. Das Schlepziger Vollkornmehl wurde in einer örtlichen Bäckerei zu "Schlepziger Mühlenbrot" verarbeitet. Weil die Mühle Gemeindeeigentum war, richtete man im EG zugleich auch eine Tourist-Info ein. Zwei drei Jahre später hatte Hetemann keine Lust mehr, die Mühle wurde geschlossen und 2005 an den Hotelier-Kneiper-Schnapsbrenner-Bierbrauer von nebenan (Dr. Römer) von der Gemeinde verpachtet. Römer richtete einen Spezialitätenladen für Touristen ein. Anscheinend muss sich die Sache wohl nicht gerechnet haben, weshalb Römer den Pachtvertrag kündigte und die Mühle erneut zur Pacht ausgeschrieben wurde.

Völlig unklar ist mir, wie der neue Pächter seine angekündigten Vorstellungen vom Schaumahlen mit dem neu eingerichteten Gemüsehofladen im EG und der künftigen Kunst und Kultur in den oberen Etagen unter einen Hut bringen möchte.

Nachdenken darf man auch über die Einstellung von Bürgermeister Werner Hämmerlein zur historischen Mühlenanlage: „Grundsätzlich kann uns doch jede Entwicklung nur weiter bringen. Wichtig ist, dass überhaupt etwas gemacht wird.

Ja ja, Hauptsache etwas, und was, ist egal.

Fotos zur Mühle und ihrer technischen Einrichtung gibts hier: http://www.spreewaldbrauerei.de/hotel/muehle.htm
(Die dortigen Angaben zum Betreiber und zu den Öffnungszeiten stimmen aber nicht mehr.)

Glück zu!

ultratrieur



Beiträge: 2.209

19.04.2011 13:48
#2 RE: WaMü Schlepzig (Spreewald/Bbg) hat neuen Pächter Zitat · Antworten

Besonders klasse - weil passend zu Ostern - das spreewaldtypische Dirndl-Bunny mit knallerotem Mikro... mir dreht sich schon ohne Ton der Magen um!



Flo der Liebe

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