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Dieses Thema hat 0 Antworten
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 Presseschau
ultratrieur



Beiträge: 2.209

29.04.2011 10:13
Wenn man vom Teufel spricht - Klützer Mühle hat keine Flügel mehr Zitat · Antworten

Tja, eben hat Axel noch die Frage gestellt... jetzt ist schon in der "Ostseezeitung":

Zitat
Klützer Mühle hat keine Flügel mehr

Um die marode Kuppel mit dem Kran auf den Boden hieven zu können, ist gestern das denkmalschützte Gebäude gestutzt worden. Die Sanierungsarbeiten finden vor Ort statt.

Seit gestern ist die Klützer Mühle flügellos. Ein Kran hat die vier Aluminiumgitter entfernt, nicht weil sie kaputt sind, sondern weil die marode Kuppel saniert werden soll. Die wird in der nächsten Woche am Haken baumeln und dann vor Ort, direkt neben der Mühle, erneuert.
„Die Schindeln an der Kuppel sind hinüber“, berichtet Heinz-Jürgen Zecher. Mit Sohn Martin repariert er seit vielen Jahren bundesweit Wind- und Wassermühlen, auch die Klützer Mühle ist dem Wittenburger nicht fremd. „Hier habe ich auch schon dran gearbeitet, zum Beispiel als vor zehn Jahren die Aluminiumgitter montiert wurden“, erzählt Heinz-Jürgen Zecher. Ungefähr 40 Jahre würden Schindeln halten. „Immer so lange bis die Nägel durchgerostet sind“, ergänzt er. An der Klützer Kuppel sei das der Fall, deshalb tropft es bei Regen seit längerem im Inneren der Mühle. „Die alten Schindeln sind aus Eichenholz, für die neuen verwenden wir Rot-Zeder“, berichtet der Mühlenbauer. Bevor das Zecher-Team jedoch Hand an die Kuppel legen kann, muss es zunächst ein Notdach bauen, damit es nicht richtig hineinregnet — die Holzbalken liegen schon bereit.

Dass die Mühlen-Kuppel gestern nicht auch gleich auf die Erde gehoben wurde, liegt an ihrem Gewicht: 15 Tonnen bringt sie nach Aussage von Martin Zecher auf die Waage. „Dafür brauchen wir einen größeren Kran“, sagt er. Auf knapp eine Tonne würden die Flügel kommen — mit den dicken Holzbalken, den so genannten tragenden Bruststücken. „Ohne sie wiegen die Flügel etwa 400 Kilogramm“, berichtet Martin Zecher. Etwa sechs bis acht Wochen dauert es, bis die neuen Schindeln an der Kuppel befestigt sind. „Sie werden einen rötlichen Farbton haben“, erklärt Heinz-Jürgen Zecher. Und da Zeder natürliche Öle enthalte, würden sie auch etwas duften.

„Wir freuen uns, dass es endlich losgeht“, zeigt sich Mühlen-Pächter Jens Seegert erfreut über die bevorstehende Sanierung. Die habe keinen Einfluss auf die Öffnungszeiten. „Unsere Gäste können die Arbeiten hautnah verfolgen, wir haben weiterhin täglich geöffnet“, betont Jens Seegert. Anfang 2010 hat er darauf aufmerksam gemacht, dass es in Gasträume hineinregne. Mit Geschäftspartner Hartmut Arndt forderte er die Stadt Klütz als Eigentümerin auf, die Schäden zu beseitigen. Die hat dann Geld zur Verfügung gestellt, denn die über 100 Jahre alte Mühle ist nicht nur ein Denkmal, sondern auch ein Wahrzeichen der Stadt.




Link zum Artikel: http://www.ostsee-zeitung.de/mecklenburg...news&id=3104930

Spannend, dass selbst Herr Zecher sen. nicht von Flügeln, sondern von "Aluminiumgittern" redet... aber gut, bei dem Klützer Turm handelt es sich ja schließlich auch nicht um eine Mühle.



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