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Ich frage mich nur, welchen Sinn machen Blitzableiter an eisernen Flügelspitzen? Hat die EU wieder mal eine ihrer absurd-berüchtigten Bestimmung erlassen ... wie vor Jahren die "Gurkenkrümmungsverordnung"?
Ich kenne diese Mühle garnicht ohne Blitzableiter. Außerdem ist die Mühle versichert. Entsprechende Forderungen werden sicherlich in der Vereinbarung drin stehen.
Zitat von TKIch kenne diese Mühle garnicht ohne Blitzableiter.
Ich auch nicht. Wobei die Ableitung am Wellkopf außen(!) per Schleifkontakt an der äußeren Giebelseite eine ungewöhnliche, aber clevere Erfindung ist: Im Bild der graue Kasten links neben dem Wellkopf.
Aber wahrscheinlich bin ich missverstanden worden, denn mir ging es nicht um den Blitzschutz an sich. Der ist schon gut und richtig und macht auch Sinn - allein schon aus Versicherungsgründen.
Nur ... die alten Flügel hatten Holzruten, deshalb auch die Verlegung der Blitzschutzleitung (vermutlich Alu) direkt am Flügel bis ans Ende der Rutenspitze mit zwei kleinen "Antennen" am äußeren Heckscheit. Ableitung wie erwähnt über den Schleifkontakt am Wellkopf außen.
Die neuen Ruten sind nicht mehr aus Holz, sondern aus Eisen, weshalb man keine zusätzliche Blitzschutzleitung am Flügel benötigt. Dennoch wurden an den Flügelspitzen (äußeres Ende) kleine Antennen angebracht. Aber warum und wofür, wenn doch der eiserne Flügel selbst bereits Blitzableiter ist? Nur darauf bezog sich meine Frage.
Zitat von TKEntsprechende Forderungen werden sicherlich in der Vereinbarung drin stehen.
Blitzableiter hin oder her... ich bin begeistert von diesen Flügeln - gut, für meinen Geschmack könnten sie etwas länger sein (22 statt 20 Klappenpaaren nach Vorbild), aber insgesamt geben sie ein gutes Bild ab, erfüllen alle gesetzlichen Anforderungen und werden vermutlich auch "ziehen"
Und die Farbe find ich auch toll!! Werkstoffgerecht - keine Holzimitation - aber trotzdem dezent!!
Schön, dass wir als Forumgemeinde ein klein wenig dazu beitragen durften! So positiv kann sich so eine Plattform auswirken... wo ist das nächste Projekt?
Der Blitzableiter war dran und bleibt dran. Warum soll ich das ändern? Die Frage stand nie für mich. Alle scheinen die Mühle schon jahrelang zu kennen, aber jetzt fällt denen auf, dass die Mühle ein Blitzableiter hat. Dieser dient nicht zum Schutz elektrischer Geräte, sondern im Ernstfall kann die Blitzableitung einen Brand verhindern. Deshalb hab ich den Blitzableiter nicht in Frage gestellt, sondern nur rhetorisch mir die Frage gestellt, ob die Versicherung dies vielleicht verlangt hatte. Für diesen Vorgang war ich nicht zuständig und bin es Heute immer noch nicht.
Zitat von TKDer Blitzableiter war dran und bleibt dran. Warum soll ich das ändern? Die Frage stand nie für mich. Alle scheinen die Mühle schon jahrelang zu kennen, aber jetzt fällt denen auf, dass die Mühle ein Blitzableiter hat. Dieser dient nicht zum Schutz elektrischer Geräte, sondern im Ernstfall kann die Blitzableitung einen Brand verhindern. Deshalb hab ich den Blitzableiter nicht in Frage gestellt, sondern nur rhetorisch mir die Frage gestellt, ob die Versicherung dies vielleicht verlangt hatte. Für diesen Vorgang war ich nicht zuständig und bin es Heute immer noch nicht.
Nun doch noch einmal zu den Blitzableiterchen... der Normalfall bei Stahlruten ist, dass einfach die Ruten selbst ausreichen, um Einschläge aufzunehmen - bei den aktuellen Schönewalder Flügeln gibt es eben die zusätzlichen kleinen Spitzen und es wäre schonmal interessant, 1. welchen Mehrwert sie bringen (sollen) und 2. wer sie erdacht oder gefordert hat. Es geht ja nicht um Kritik und schon gar nicht um Häme (hähä sind die blöd, die haben ja Blitzableiter...) - mir geht's vielmehr darum, anhand solcher Entdeckungen vielleicht etwas dazu zu lernen. Wenn irgend ein Blitzschützer das für sinnvoll und nötig erachtet, kann es ja durchaus geboten sein, auch andere Mühlen nachzurüsten.
Was die Verantwortlichkeit angeht, ist natürlich der Eigentümer in der Pflicht, eine ausreichende Blitzschutzanlage nachzuweisen. Und auch wenn ales gut und toll aussieht, würde ich an Eurer Stelle die Anlage nach so einem erheblichen Eingriff und einer grundlegenden Veränderung neu durchmessen und vom Sachversicherer bestätigen lassen.
Übrigens geht es beim Potentialausgleich am Flügel nicht nur um den Blitzschutz. So ein drehendes Kreuz erzeugt u.U. ein elektromagnetisches Feld - als seinerzeit in den 80ern in Berlin die ersten Stahlruten montiert wurden, hat das zu Störungen der etliche Kilometer entfernten Radaranlage am Flughafen Tempelhof geführt. Halb Potsdam hat sich mal beschwert, als während eines Fußball-WM-Spiels die Mühle dort drehte und der terrestrische Fernsehempfang deswegen gestört war... also, ganz klar: wie jede Maschine in der Mühle braucht auch das Flügelkreuz einen vernünftigen Anschluss an die "Erde".
Grüßli und Gz!
edit: Als jemand, der die Mühle ja schon seit Jahren kent *grins* fällt mir noch ein, dass die alten Spitzen KEINEN Blitzableiter hatten. Es gab lediglich die Verbindung zwischen Bruststücken - Wellkopf - Schleifkontakt. Oder täuschen mich da Erinnerung und das Bild?
Zitat von TKDer Blitzableiter war dran und bleibt dran. Warum soll ich das ändern? Alle scheinen die Mühle schon jahrelang zu kennen, aber jetzt fällt denen auf, dass die Mühle ein Blitzableiter hat.
Au weia, sind das die Nachwehen von Himmelfahrt? So konfus habe ich mich doch gar nicht ausgedrückt, dass ein gebildeter Mensch meine Frage zum wiederholten Male falsch oder überhaupt nicht versteht?! Bitte noch mal alle meine Postings lesen und dann feststellen: es geht überhaupt nicht um den Blitzschutz an sich, der mir natürlich nicht erst seit jetzt, sondern schon seit vielen Jahren bekannt ist, sonst hätte ich den seinerzeit wohl kaum fotografieren können.
Da war auch keinerlei Kritik am Blitzschutz und kein persönlicher Angriff bzw. Vorwurf! Und schon mal gar nicht hat jemand verlangt, dass der Blitzableiter "ab" soll. Mit der frustriert-aggressiven Erwiderung als reine Polemik ohne Beantwortung der gestellten Frage kann ich deshalb bestenfalls nur soviel anfangen, dass dies der Beweis ist dafür, dass Inhalt und Anliegen meiner Frage nicht verstanden wurde - warum auch immer.
Hier noch einmal - und wiederholt - mein "Problem" (Bild zum Vergrößern anklicken!):
Und dazu die Frage, warum an einen bereits vorhandenen Blitzableiter (die Stahlrute) noch eine kleine "Antenne" als zusätzlicher Blitzableiter montiert wird (im Bild die nach unten zeigende Spitze am Rutenende). Macht m.E. weder Sinn noch Notwendigkeit, deshalb auch meine Frage nach einer eventuell neuen Vorschrift der EU-Bürokraten in Brüssel.
Aber ich merke schon, hier im Forum wird es vermutlich keine Antwort geben. Vielleicht aber habe ich ja hier bereits eine mögliche Erklärung gefunden:
Zitat Die Schutzwirkung der Fangeinrichtung beruht darauf, dass sich durch die hohe Randfeldstärke unmittelbar über der geerdeten Fangeinrichtung Teilentladungen wie die Koronaentladungen ausbilden. Diese schwachen Gasentladungen führen bevorzugt an elektrisch leitfähigen Spitzen und Kanten zufolge der Spitzenentladung an der Fangeinrichtung zu einer teilweisen Ionisierung der umgebenden Luft, wodurch ein eventuell in Folge einsetzender Blitz mit höherer Wahrscheinlichkeit in die Fangeinrichtung einschlägt. Blitzschutzanlagen werden zur Erhöhung der Randfeldstärke über den Blitzableiter mit einem möglichst spitzen Ende nach oben ausgeführt.
Dank guter Beziehungen zu Molenwerken Vaags kann ich aber bei Gelegenheit auch dort noch mal nachfragen zum Sinn der "Antennenspitze" am Rutenende.
Zitat von TKDieser (der Blitzableiter, K.R.) dient nicht zum Schutz elektrischer Geräte, sondern im Ernstfall kann die Blitzableitung einen Brand verhindern.
Hoffentlich weiß das der Blitz auch? Nach Meinung aufgrund persönlicher Erfahrung unseres Haus- u. Hof- bw. Mühlenelektrikers interessiert sich ein Blitz beileibe nicht immer für einen vorhandenen Blitzableiter. Einen 100%igen Blitzschutz gibt es nicht. Aber ohne Blitzschutz hat man im Ernstfall wohl schlechte Karten ... zumindest bei einer eventuellen Schadensregulierung durch die Versicherung.
Zitat von ultratrieurfällt mir noch ein, dass die alten Spitzen KEINEN Blitzableiter hatten. Es gab lediglich die Verbindung zwischen Bruststücken - Wellkopf - Schleifkontakt. Oder täuschen mich da Erinnerung und das Bild?
Es irrt der Mensch - solang er strebt ...! (Gggggggoehte)
Gottlob habe ich auch das fotografiert (zum Vergrößern anklicken!):
Man sieht die Blitzschutzleitungen (Drähte) "hinter" dem Flügel. Wobei die eigentliche Fangeinrichtung ein Draht ist auf den äußeren Heckscheiten (mit Winkel von 90° beiderseits der Rute) ... also im Gegensatz zur heutigen "Theorie zur Erhöhung der Randfeldstärke bei Blitzfangeinrichtungen."
jetzt ist jut! Die Flügel sind Top und Wegweisend. Ich freu mir über die tollen Flügel. Die werden woll jetzt ein paar Jahrzehnte länger halten als die Holzflügel. Alle sind Glücklich. Unter uns, die Kupferenden kommen jedenfalls noch ab. Die sehen ja scheuslich aus. Ich hab schon nach Edelstahl geschaut. Und dann schön gerade so wie janz Früher.
Ich wollte wirklich ganz einfach nur wissen, welchen Hintergrund das mit den Spitzen hat. Hat es tätsächlich einen Handfesten Sinn, könnte oder müsste man Anderen ja auch dazu raten.
Warum dürfen wir denn nun nicht von den Schönewaldern lernen, nachdem wir so viel Inout gebracht haben???
Zitat von TKUnter uns, die Kupferenden kommen jedenfalls noch ab. Die sehen ja scheuslich aus.
Jetzt verstehe ich gar nichts mehr! Die ganze Diskussion dreht sich nur um diese ominösen Teile, von denen Du uns nicht verraten willst, wozu die überhaupt gut sein sollen. Und nu auf einmal sollen sie ab?! Uups ... allein wegen der Optik?
Komisch ... an hunderten von Stahlflüglen bzw. -ruten gibts diese Enden/Spitzen überhaupt nicht und ohne Nachteile. Deshalb stellt sich die Frage, ob man sie nicht einfach abschrauben und weglassen könnte? Es sei denn, die Dinger haben 1.) einen nachweislichen Nutzen und sind für das System unentbehrlich. Oder es handelt sich - wie zuvor schon gefragt - 2.) um eine neue Vorschrift ... z.B. aus Brüssel. Aber zu Beidem wurde noch nichts gesagt, da tappen wir im Dunkeln.
Mensch Mensch Mensch, die sind krum, kräblich und was weiß ich. Die entstehlen den ganzen Flügel. Ich werde da neue Stäbe ran machen. Gerade und aus Edelstahl. Schick halt, wie die gesamten Flügle. So . Gib jetzt endlich Ruhe, sonst .
Zitat von ultratrieurNein, neidisch bin ich echt nicht!
Oh man ey, kann man nicht mal lustig sein.
Danke für die Mitwirkung. Jedoch entschieden habe wir es. Weberchen und meine Wenigkeit. Dabei wart Ihr eine echte Hilfe. Kann ich jedem nur empfehlen. Es gab uns mehr Sicherheit das Richtige zu tun. Hut, nein Mütze gezogen.
Hey, nun mal wirklich gaanz langsam und sachlich wieder. NIEMAND stört sich an den Spitzchen, egal aus welchem Material sie sind.
Klaus und ich sind nur - im Gegensatz zu so manch Anderem in der Szene - sehr gern bereit unseren Horizont zu erweitern und Neues dazu zu lernen. Es geht hier ganz wirklich und ehrlich nicht darum, den Sinn der Spitzchen zu hinterfragen... also sie zu kritisieren. Mir geht's darum zu erfahren, ob das ggf. eine Option ist, die sinnvoll zusätzliche Sicherheit bringt und wir also bei den nächsten drei oder vier Mühlen empfehlen, die Teile dann auch dort anzubringen.
Nochmal: es geht echt NICHT darum, Kritik zu üben!!!
Und noch ne Frage: wie ziehen sie denn, die neuen Flügel? Guter Anlauf bei Schwachwind?
Die Flügel laufen sehr gut an und bleiben auch ohne Probleme wieder stehen. Des Weiteren sind die Flügel, so der Meester, leichter als die Holzflügel. Brauchten nicht ausgewuchtet werden. Alles i.o.! Freunde auf allen Seiten.
Hallo Mühlenfreunde, ich hab meinen Kollegen Hans konsultiert. Für ihn sind Blitzschutzanlagen täglich Brot - er ist Inhaber einer Fachfirma. Er hat die Meinung von Klaus und Florian auch geteilt: Die "Fangstangen" an Stahlruten bringen nichts, außer einer zusätzl. Unfallgefahr durch die rotierenden Metallspitzen. Bei Holzruten machen sie aber Sinn, der Hersteller hat sie warschein- lich gewohnheitsmäßig angebaut.