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Dieses Thema hat 20 Antworten
und wurde 1.765 mal aufgerufen
 Mühlenerhaltung und -betreibung
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ultratrieur



Beiträge: 2.209

01.06.2011 12:30
#21 Achim: Heimatkundliche Rumpelbude statt Mühle?? Zitat · Antworten

Toll, was man alles in einer Windmühle unterbringen kann! Frei nach dem Motto, dass ja die Mücke auch manchmal den Elefanten sticht, kommt natürlich auch das ehrbare Zimmermannshandwerk im Kontext einer Mühle nicht zu kurz... fehlt noch eine Gießerei, die Forstwirtschaft, Leinenweber, Karosseriebauer (die Mühle hatte mal zwei Bilau-Flügel), Meteorologen (vielleicht hat Herr Kachelmann ja jetzt Zeit?) und - gaaanz wichtig - die Mineralölindustrie als Hersteller von Schmierstoffen aller Art!

Heute auf "Kreiszeitung.de":

Zitat
Axt und weiteres Werkzeug des Zimmermanns zu sehen

Der Aufstieg in das dritte Stockwerk der Achimer Windmühle ist künftig nicht allein wegen der Betrachtung des gewaltigen Mahlwerks oder des weiten Blicks über die Marsch lohnend. Zum 250-jährigen Bestehen des Bauwerks vom Typ Galerieholländer hat der Heimatverein Achim dort droben eine Dauerausstellung von Zimmermannswerkzeug eingerichtet.


Historische Sägen, wie hier diese Fuchsschwänze, zieren in großer Anzahl manche Mühlenwände.

Mit Hilfe von Axt, Hammer und Säge wurde 1761 auch die Mühle errichtet. „Der Mühlenbauer war ein spezialisierter Zimmermann“, wusste gestern Klaus Bischoff vom Heimatverein zu berichten.
Zusammen mit den Mitstreitern Georg Kloska, Dieter Oetjen und Jürgen Scheler schleppte er den Fundus an alten Werkzeugen die steilen Holztreppen der Jubiläumsmühle hinauf, um sie auf der dritten Empore anzubringen. Nun schmücken sie die Wände dort. Sogar eine historische Hobelbank wuchteten die Männer Stufe für Stufe nach oben, um sie unter dem Mühlendach zu platzieren.
Die meisten der ausgestellten Werkzeuge seien rund 100 Jahre alt und stammten aus der Zimmerei seines Großvaters Wilhelm Bischoff, erzählte Klaus Bischoff. Ältere Achimerinnen und Achimer könnten sich vielleicht noch an den Betrieb an der Georgstraße 8 erinnern.
Informationstafeln und Abbildungen bereichern die Ausstellung, zeigen Hintergründe zum Thema, Entwicklungen und ausgefeilte Arbeitstechniken im Handwerk auf. Schon die ersten Menschen benutzten Werkzeug, in der frühesten Phase Steinmesser und Steinbeil. Im Alten Testament wird bereits von Zimmerleuten berichtet. Jesus Vater Joseph war von Beruf Zimmermann.
„Ab Mitte des 20. Jahrhunderts wurden die meisten Werkzeuge durch Maschinen ersetzt“, weiß Bischoff. Und aus dem klassischen Zimmermann für den Hausbau seien Fachleute wie der Bootszimmermann oder der Mühlenbauer erwachsen.
Der Heimatverein Achim freut sich, nach der Zigarrenmacherstube im Rathaus und der Schuhmacherwerkstatt bei der Desma mit dem Zimmermannswerkzeug in der Windmühle an der Ortsgeschichte Interessierten nun die dritte Dauerausstellung bieten zu können. Besuchern wird sie erstmals beim großen Jubiläumsfest am Pfingstmontag, 13. Juni, zugänglich sein.



Flo der Liebe

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