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Zitat von TKDes Weiteren meinte Erich, dass die Ruten auch grau sein sollten. Da gehe ich aber nicht so recht mit. Was meint Ihr?
Schau' Dich doch mal bissel um in Brandenburg, gerne auch nur Südbrandenburg, und Du wirst feststellen, die meisten Stahlruten sind schwarz, die Holzruten braun. In Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt waren die Windmühlen nie so bunt wie in Norddeutschland und ganz besonders in Ostfriesland.
Glück zu!
Gelöschtes Mitglied
Beiträge:
23.06.2011 22:32
#24 RE: Neue Flügel für Paltrock in Schönewalde, Krs. Elbe-Elster/Bbg.
habe mich heute mit Herr Andreas Düntzsch und Erich getroffen.
Zwischenstandsbericht 23.06.2011:
Ich habe den beiden meine momentane Sichtweise erklärt und danach habe ich mit Herrn Düntzsch noch verschieden Details besprochen.
Ich hatte vor dem Gespräch die Auffassungen, dass die Ruten aus Stahl möglichst in Vierkant und konisch gezogen sein sollten. Die Scheiter sollten aus kleinen Rechteckprofilen angebracht werden. Die Flügel sollten die Länge von 10 Metern beibehalten und die Jalousien in der Farbe Rot angebracht werden.
Rot war natürlich für Erich das Stichwort. Dies gefalle Ihm überhaupt nicht. Aber ich hatte schon im letzten Gespräch bemerkt, dass Erich diesbezüglich die Meinung der anderen vertrat und es sich hierbei nicht um seine eigene gefestigte Meinung handelte. Er tat sich halt schwer, sich ein Kopfnicken abzuringen. Ich jedenfalls stehe momentan dafür aus drei Gründen. 1. Die Aussage im Forum von Flachmüller, das gestrige Telefongespräch mit Herr Rieck und der noch in mir vorherrschende Eindruck der Mühle als ich Sie bei ersten mal sah. Und das ist schon 10 Jahre her. Sie sah einfach toll aus. Rügenwald kam mir da nicht in den Sinn. Es passte einfach. Sicherlich ist die Farbe schon etwas matt geworden und daher nicht mehr so aufdringlich. Bezüglich der Flügellänge, war ich mir nicht so sicher. Schließlich habe ich bezüglich des Drehmomentes, welches hier schon angesprochen wurde keinerlei Ahnung bzw. Erfahrung. Da ich aber nun mal zwei erfahrene Mühlenfans neben mir hatte, haben ich für mich abwägen können, dass die Flügel auf ca. 9 Meter gekürzt werden sollten. Man bezog sich hierbei auf die alte Grassauer Mühle. Diese muss laut Bildmaterial in etwa auch 9 Meter lange Flügel gehabt haben. Erich war auch der Meinung, dass das Drehmoment auch bei 9 Meter ausreichen dürfte. Ein weiterer Aspekt, der mich zu den 9 Metern tendieren lässt, ist der Unfallschutz. Wenn Erich die Mühle laufen lässt und Kinder um der Mühle herumturnen, wird es höchstwahrscheinlich gefährlich. Wer will schon solch ein Risiko eingehen. Sicherlich wäre es interessant für die Kinder wenn solch ein Mühlenflügel ganz dicht an Ihnen vorbeirauscht aber sicher ist sicher. Nun kamen die Ruten zur Sprache. Den Vorschlag eine U-Profil zu verwenden löste in mir einen kalten Schauer aus. Vorsichtig brachte ich jedoch zum Ausdruck, dass es aus meiner momentanen Sicht kein Vorbeikommen an Rechteck oder Vierkantruten gibt. Diese sollten in jedem Fall ab dem Ende der Bruststücke konisch verlaufen. Wenn ich hier keine Argumente zugespielt bekomme die mich von etwas anderem Überzeugen, werden diese Ruten so ausgeführt. Bei den Heckscheiter habe ich mich von der rechteckigen Form auf Winkel umstimmen lassen, jedoch noch nicht gefestigt. Die Zugstange und das Kuppelstück zur Spinne, so Herr Düntzsch, kann in Lärchenholz ausgeführt werden. Hm? Naja - Ok. Dann kam noch der Vorschlag, die Anzahl der Scheiter von zwei Klappenabständen auf drei Klappenabstände zu vergrößern. – Keine Ahnung, ob das gut aussieht. Fans – was meint Ihr? Dann habe ich den Wunsch geäußert, dass doch die kurzen Scheiter die gleiche Aufkantung am Ansatz erhalten sollten, wie sie sich hier in der Holzvariante darstellen, jedoch in Verbindung mit dem Winkelstahl als Blechansatz. Was meint Ihr? (Detail 01) Die Ruten sollen Verzinkt werden und eine Farbgebung erhalten.
Zitat von TKIch hatte vor dem Gespräch die Auffassungen, dass die Ruten aus Stahl möglichst in Vierkant und konisch gezogen sein sollten. ... Den Vorschlag eine U-Profil zu verwenden löste in mir einen kalten Schauer aus. Vorsichtig brachte ich jedoch zum Ausdruck, dass es aus meiner momentanen Sicht kein Vorbeikommen an Rechteck oder Vierkantruten gibt. Diese sollten in jedem Fall ab dem Ende der Bruststücke konisch verlaufen. Wenn ich hier keine Argumente zugespielt bekomme die mich von etwas anderem Überzeugen, werden diese Ruten so ausgeführt.
Also Stahlruten sind ja nun weiß Gott nichts Neues, gibt es seit vielen Jahrzehnten. Einem Dorfschmied (neuerdings versuchen sich auch Stahlbauschlosser mit zweifelhaftem Erfolg) müsste man vielleicht konkret vorgeben, wie Flügelruten richtig konstruiert, gebaut und geschweißt werden. Allerdings könnten solcherlei Vorgaben auch wieder nur von einem Fachmann kommen ... bist Du ein Fachmann für Ruten- und Flügelbau? Falls ja, wird man auch die genaue Stahlsorte und Wandstärke (Dicke) der Bleche vorgeben können, vielleicht sogar die komplette Konstruktionszeichnung inkl. Statikberechnungen.
Bei einem Mühlenbaufachbetrieb, der schon Dutzende Ruten gebaut hat und über entsprechende und bewährte Standards und Zertifikate verfügt, wird das sicherlich nicht nötig sein? Man einigt sich auf die grundlegenden Eckdaten und überlässt den "Rest" der Fachkenntnis des Flügelbauspezialisten wie z.B. Vaags Molenwerken in Aalten/NL. Der weiß natürlich von selbst, wie eine Flügelrute fachmännisch gebaut wird und dass diese etwas mehr oder anders ist als nur "Vierkant konisch gezogen"? Bekanntlich haben ja Stahlruten - wegen der Statik - auch ein Innenleben. Hierzu unten ein paar Fotos vom Stahlrutenbau in den Niederlanden.
Was versprecht ihr euch vom Verzinken der Ruten - außer Mehrkosten? Holländische Stahlruten werden in der Regel mit Rostschutzfarbe grundiert und mit Deckfarbe gestrichen (die Straupitzer z.B. in Schwarz). Hält mind. 30 Jahre. Unsere Zugstangen sind aus Alu, die Heckscheiden aus verzinktem Vierkantrohr und die Saumlatten leider aus Kiefer (würde ich heute anders machen).
Glück zu!
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Gelöschtes Mitglied
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24.06.2011 10:56
#26 RE: Neue Flügel für Paltrock in Schönewalde, Krs. Elbe-Elster/Bbg.
Genau so denke ich auch! Danke für die Unterstützung.
Vor der endgültigen Fassung bezüglich der Ausführung werden wir nochmals eine Abwägung durchführen. Klar dürfte schon sein: 1. Rote Klappen 2. 9,0 Meter 3. Konisch gezogenes Kastenprofil 4. Farbe der Ruten in jedem Fall abgesetzt von Schwarz bis Braun. Ich werde mal nach Straupitz fahren und mir ein Bild machen. Mal sehen was mein Bauch sagt.
In Traben Trabach ist vom 01.07. bis 03.07.2011 ein Treffen von Mühlenfreunde??? Weiß einer was? Gibt es ein Programm? Habe ich mich verhört?
Erstmal vorweg - ich bin sehr erfreut, wie sehr Ihr Euch in der Tiefe mit Problemen beschäftigt, die sonst zumeist unter den Tisch fallen. Respekt!!
Ich möchte aber ganz klar davor warnen, dass Ihr das Rad ein zweites Mal erfindet. Aus meiner Sicht gibt es eigentlich nur zwei wirklich gangbare Wege: 1. Ruten, die halbwegs dem heute üblicherweise von Fachfirmen praktizierten Bauschema entsprechen. 2. Rekonstruktion von historisch belegten Bauformen in der Region, also in Eurem Fall "Modell Grassau".
Bei den Winkelprofilen als Heckscheiten würde ich mitgehen. Das macht konstruktiv (keine Hohlräume) sinn und ist in der Region historisch belegt - zumindest bis vor ein paar Jahren hingen an der BWM in Goyatz/Schwielochsee noch Reste von Holzruten mit Heckscheiten in Form von L-Profilen. Was dagegen spricht, ist die schwierigere Durchführung durch die Ruten - das sollte sich jedoch konstruktiv lösen lassen. Vielleicht solltet Ihr trotzdem mal die Variante Rohr rechnerisch durchspielen. Damit habt Ihr nicht die Problematik der unterschiedlichen Belastbarkeit in unterschiedlichen Richtungen, es tritt sich besser darauf und dürfte bei vergleichbarer Festigkeit nicht wirklich schwerer sein als das L.
Zur Zahl der Klappen pro Feld. Drei Stück pro Feld kann man machen, wurde auch ab und an früher gemacht - allerdings könnt Ihr dann den Flügel als Leiter vollends vergessen. Schon bei zwei Klappen pro Feld braucht man sehr weite Schritte, bei drei Klappen braucht's definitiv ne lange Leiter. Fänd ich etwas unpraktisch!
Zitat Wenn Erich die Mühle laufen lässt und Kinder um der Mühle herumturnen, wird es höchstwahrscheinlich gefährlich.
Das offenbart mir ( im Vorwege), dass Ihr ein grundlegend falsches Verständnis von der Sicherheitslage an der Mühle habt. Dass Kinder an oder um die Mühle turnen während sie läuft, ist ein absolutes Tabu - das geht einfach nicht, egal wie lang die Flügel sind! Wenn z.B. 1,50 m unter den Flügeln Platz haben, wie wollt Ihr dann verhindern, dass ein Kind mit 1,55 m den Kopf rasiert bekommt??? Will man wirklich eine Mühle bauen, bei der das argumentativ durchgeht, muss der Flügel in einer Höhe über Boden vorbei gehen, dass ein großer Mensch mit dem ausgestreckten Arm nicht mehr daran kommt (plus Sicherheitszulage). Da sind wir wieder im Bereich der Maschinenrichtlinie und ihrer Sicherheitsabwägungen... das nicht hinnehmbare Risiko von schweren Verletzungen bis hin zum Tod bei Kontakt mit dem drehenden Flügel muss wirksam z.B. durch Absperrungen und Warschilder reduziert werden. Ansonsten ist das Flügelkreuz einfach keine Maschine, die in der EU in Verkehr gebracht werden darf!
Zum Schluss nochmal zum Rot: Deine subjektive Einschätzung "finde ich schön" in allen Ehren... aber das ist KEINE Denkmalpflege. "Finde ich schön" kann man ausleben, wenn es um den eigenen Vorgarten geht oder die Frage, welche Straßenlaternen wohl am Wendehammer in der Neubausiedlung gesetzt werden - bei so einem Denkmal sollte man doch etwas differenzierter heran gehen. Natürlich werden die Flügel keine Rekonstruktion der alten - heutiges Sicherheitsverständnis macht's nötig - und natürlich soll man den neuen Flügeln auch ansehen, dass es sich NICHT um eine historische Konstruktion handelt (wenn Ihr keine 100% Grassau-Kopie machen wollt). Das heißt aber NICHT, dass sich die Optik nicht dem Erscheinungsbild der Mühle und ihrem Charakter anpassen und unterordnen soll. Und wie gesagt - die 40er Jahre waren in Eurer Region alles andere als eine knallbunte Zeit, beim Bau der Mühle wäre man aus vaterländischer Überzeugung wahrscheinlich allenfalls darauf gekommen, in roten Flügeln noch weiße Kreise mit schwarzen Symbolen drin zu verbauen. Das sind so die Assoziationen, die ich hatte, als ich die Flügel zum ersten Mal gesehen habe... Stände Eure Mühle irgendwo hier oben an der Küste, sähe das natürlich schon wieder ganz anders aus - so viele Kinder wie der Müller hat, so viele verschiedene Farben hatte er (angeblich) an der Mühle. War ein Spross der Familie in "Dipps" auf der Müllerschule gewesen, wurde gern in den Farben der Verbindung "Glück zu!", also grün-weiß-rot gemalt... Aber all' das hat es in Brandenburg nicht gegeben. Da hat orange erst mit der Bleimennige Einzug gehalten, ansonsten gab's Holz blank, Holz geteert, Fenster vielleicht noch lackiert, Teerdächer schwarz geteert, Blechdächer verzinkt oder auch mit Teerfarbe behandelt, Verzinktes Blech oder Zinkblech eben verzinkt.
Was die Materialwahl angeht, bin ich ja zu manch "Schandtat" bereit, aber es muss sich ins historische Bild einfügen und darf die Aussage des Denkmals nicht grob verfälschen.
Flo der Liebe
Gelöschtes Mitglied
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24.06.2011 11:13
#28 RE: Neue Flügel für Paltrock in Schönewalde, Krs. Elbe-Elster/Bbg.
Zitat Klar dürfte schon sein: 1. Rote Klappen 2. 9,0 Meter
!
Zitat Klar dürfte schon sein: 3. Konisch gezogenes Kastenprofil 4. Farbe der Ruten in jedem Fall abgesetzt von Schwarz bis Braun.
Zitat Ich werde mal nach Straupitz fahren und mir ein Bild machen.
Traben-Trabach: Es handelt sich um die Jahreshauptversammlung der sog. "Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung e.V.", die sich selbst als Dachverband der deutschen Mühlenvereinswelt definiert. In diesem Sinne ist das sicherlich als "ein Treffen von Mühlenfreunden" zu sehen. Es ist sicherlich eine Gelegenheit, auf einem Fleck zu einem Zeitpunkt eine Menge Menschen zu treffen, die im weitesten Sinne etwas mit Mühlen zu tun haben. Auch der Spaßfaktor ist garantiert... "wie lange hält eigentlich so ein Sieb" und fachlich Fundiertes kommt auch zur Sprache... "Remklepp, benannt nach dem Erfinder...". Es gibt sicherlich wieder ein nettes "Damenprogramm" und auf den Exkursionen kann man von Rheumadecken über Keramikpötte sicherlich alles bestaunen und kaufen, was die Müllerin im Haushalt so braucht. Versuch' Dich ruhig noch anzumelden... aber vergiss die Tüten nicht!!
wegen der ganzen "insider" - aber es fällt mir echt schwer, bei dem Thema emotionslos zu bleiben .
Bis denne...
Flo der Liebe
Gelöschtes Mitglied
Beiträge:
24.06.2011 11:34
#30 RE: Neue Flügel für Paltrock in Schönewalde, Krs. Elbe-Elster/Bbg.
Wo bitte soll ich mich anmelden? Hast Du eine Programm? Kann ich als Nichtmitglied (es ist schon ein vorhanden), also als Nichtmitglied der Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung e.V. daran teil nehmen. Wann genau geht es los. Und und und .....
Onno
(
gelöscht
)
Beiträge:
24.06.2011 12:41
#31 RE: Neue Flügel für Paltrock in Schönewalde, Krs. Elbe-Elster/Bbg.
Zitat von TKKann ich als Nichtmitglied (es ist schon ein vorhanden), also als Nichtmitglied der Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung e.V. daran teil nehmen.
Normalerweise nicht, weil m.E. nichtöffentliche Mitgliederversammlung bzw. Jahreshauptversammlung. Aber als Begleitperson eines Mitgliedes geht. Herr Strunge z.B. nimmt ja nie seine Frau mit, also könntest du ihn begleiten als "Frau Strunge". Aber an der MVS am Samstagvormittag würdest Du nicht teilnehmen dürfen, stattdessen am beliebten "Damenbegleitprogramm".
Aber keine falschen Hoffnungen: für euer Geflügelproblem wirst du dort auch keine besseren Gesprächspartner finden als hier im Forum. Vielleicht aber hat ja auch gar keiner große Lust auf eine ernsthafte Fachsimpelei? Passt nicht recht zur vom Vorstand gewünschten "Habt euch alle lieb-Feierlaune".
Gelöschtes Mitglied
Beiträge:
24.06.2011 14:04
#32 RE: Neue Flügel für Paltrock in Schönewalde, Krs. Elbe-Elster/Bbg.
Dein Vorschlag ist ja schlimmer als der Gedanke bezüglich einer U-Profilrute. Wenn nicht Gefachsimpelt wird, warum trefft Ihr euch dann? Warum muss ich jetzt an VW oder Ergo denken? Naja, wenn Ihr unter euch bleiben wollt, dann ist es eben so. Recht vielen Dank für die Einladung - oh sorry, Ausladung. Nein nein, ich bin nicht böse. Wenn eh keiner da ist, der mit mir eine Lösung erarbeiten möchte, dann ist es eben so.
Zitat von TKWenn nicht Gefachsimpelt wird, warum trefft Ihr euch dann?
Also erstmal treffen sich ja nicht alle, die in der DGM sind. Die DGM wird wohl mehr als 1.000 Mitglieder haben, und an der alljährlichen Jahreshauptversammlung nehmen geschätzt um die 200 Leute teil +/- 20, aber davon sind nicht alle in der DGM sondern "mitreisende Ehepartner", und für die ist das "Damenbegleitprogramm". Also viel mehr als 150 ordentl. Mitglieder werden wohl kaum teilnehmen, ist ja auch eine Preisfrage, denn die Teilnahmekosten (Fahrt + Tagunsgsgebühr + Übernachtung + Trinkerei) sind von Jahr zu Jahr teils ganz erheblich gestiegen. Pro Nase kostet das eine DGM-WE locker um die 300 Glocken.
Aber ... wer sind denn die DGM-Mitglieder? Ja, es sind auch einige richtige Müller darunter. Und ja, es gibt auch einige mit richtig viel Ahnung von Mühlen, einige wenige sogar auch von Windmühlen. Aber für die Mehrheit der Teilnehmer (irgendwelche Funktionsträger) gilt wohl eher: "Dabei sein ist alles!" und "Sehen und gesehen werden!" Ist so'n bissel wie Cannes und sein Filmfestival samt rotem Teppich. So wenig, wie in Cannes über Filme gefachsimpelt wird, so wenig wird bei der DGM-Versammlung zum Thema Mühlen geboten. Dafür mehr vclkstümliche Unterhaltung und Busausflüge mit wenig mühlenkundlichen Inhalten.
Ein harter Kern (so wie Herr Strunge) nimmt seit Jahren unverdrossen teil, doch wohl weniger wegen dem recht anspruchslosen Programm und Inhalt, sondern zum Treffen und Feiern mit alten Bekannten. Wer da jetzt als völlig Neuer rein rutscht, hat erst mal ein gewaltiges Orientierungsproblem: wer ist wer und wer hat Ahnung? Es gibt ja dort auch etliche Schlaumeier, haben sich selber zu sogenannten "Mühlenexperten" ernannt, tun wunder wie klug und wichtig und haben doch nur - bei Lichte besehen - eine Mühle nach der andern verhunzt und verunstaltet. Aber dafür Geld kassiern!
Also da bringt dir das Forum hier mit Sicherheit mehr.
Zitat von TKRecht vielen Dank für die Einladung - oh sorry, Ausladung.
Oh , soooo war das nicht gemeint! Fahre ruhig die ca. 600 km hin (nur Anreise) für 3 Tage Mosel ... den Antrag auf DGM-Mitgliedschaft kannst Du ja bei der Tagungsanmeldung abgeben. Aber besser noch vorher bei deinem zuständigen Landesverband (Berlin-Brandenburg?). Am besten wird dir vermutlich die Moselschifffahrt am Samstagabend gefallen. Wenn Du Glück hast, findest Du auf dem Schiff auch den Riepenburger Windmüller (Herr Strunge) und könntest eure Flügelsache bequatschen. Doch was anderes als hier im Forum wird er Dir auch kaum vermitteln können.
Zitat von TKWenn eh keiner da ist, der mit mir eine Lösung erarbeiten möchte, dann ist es eben so.
Du kannst es glauben oder nicht, aber die DGM-JHV ist wirklich nicht der richtige Ort und die Gelegenheit, um irgend welche Lösungen zu irgendwelchen Problemen zu erarbeiten. Dafür fahren die Leute nicht dorthin!
gräme Dich nicht, dass Du nicht hin darfst - oder tritt einfach ein und fahr' nächstes Jahr. Es wäre durchaus mal eine Strategie, dass gaaanz viele Leute eintreten, die dann "Druck von unten" machen
Genauso gut könnte man aber auch nen eigenen Dachverband gründen und dafür sorgen, dass der Hauptsitz nicht gerade in einer Ecke liegt, die gemeinhin als weißer Fleck auf der Mühlenkarte (andere sagen "verbrannte Erde") bewertet wird. Aber wer will sich die blöde Arbeit schon ans Bein binden.
Freuen wir uns stattdessen, dass es dieses Forum als Sprachrohr der alternativen Mühlenszene gibt und hier fleißig an echten und sachgerechten Problemlösungen ohne Kuschelecke gestrickt wird!
ich hab das schon geschnallt. Ich denke, die die sich wirklich für unser derzeitges Problem interessieren werde ich auch hier finden. Mit einem habe ich mich ja schon persöhnlich getroffen. War sehr interessant. Alles wird gut! Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Zitat von ultratrieurHey Thomas, gräme Dich nicht, dass Du nicht hin darfst - oder tritt einfach ein und fahr' nächstes Jahr.
Florian, ich gräme mich nicht.
Meine Chefin hat mir gesagt, dass sie schon öfter in Traben Trabach war, aber Mühlen hätte Sie dort nicht gesehen. Da sieht man mal, dass die Wahl des Ortes nichts mit Mühlengeist zu tun hat.
Wenn man sich wirklich dafür interessieren würde, könnte man ja das Treffen immer in einem Bereich mit ca. vier bis fünf Mühlen im Umkreis durchführen. Das wäre ein richtiger Erfahrungsaustausch!
ja genau, wir haben uns bezüglich der Ausführungsvarianten ausgetauscht. Jeder hat seine Gedanken erst einmal schweifen lassen. Ich denke so soll man auch an die Sache ran gehen. Somit ist es möglich alle Dinge und Sichtweisen inkl. Begründungen bezüglich einer ordentlichen Abwägung zu erfahren. Ich bin Andreas sehr dankbar für sein Besuch!
Zitat von TKKlar dürfte schon sein: 1. Rote Klappen 2. 9,0 Meter
Zu 1.) Bitte bitte nicht!!!! Die derzeitige Aktion kann doch auch als günstige Gelegenheit begriffen werden, um "Sünden der Vergangenheit" auszumerzen. Bei Ausmalungen von Kirchen, Schlössern und dgl. (vor allem Wände) ist es doch längst Usus, spätere und insbesondere neuzeitliche Übermalungen wieder "zurück zu restaurieren".
zu 2.) Wozu um Himmelswillen? Na gut, als Antrieb der Mühlentechnik werden die Flügel wohl nicht benötigt, die werden also stets nur im Leerlauf drehen. Und das Argument einer angebl. Sicherheit "für unter den Flügeln spielende Kinder" hat Florian bereits als unsinnig widerlegt.
Aber erwägt doch bei der Wahl der Flügellänge auch Folgendes: eine Windmühle besitzt doch Proportionen, die sich niemand aus reiner Willkür ausgedacht hat (im Gegensatz zur Farbgebung ). Und wenn die Proportionen nicht mehr stimmen, sieht es so aus, als würde ein Erwachsener im Konfirmandenanzug rumlaufen, also wie zu heiß gewaschen.
Leider trifft man heutzutage ab und zu auf solche Mühlenkrüppel (oder Krüppelmühlen?), anders kann man so etwas nicht bezeichnen. Also wenn ihr ohne Not und ganz aus freien Stücken eure Mühle unbedingt zum Krüppel machen möchtet, wird euch (leider) niemand hindern können, nicht einmal der Denkmalschutz. Dann müsst Ihrs halt tun. Allerdings sollte man sich dann bewußt und auch bereit sein, mit der zu erwartenden Kritik bzw. Spott und Häme leben zu müssen.
ich arbeite gerade an den Ansichten! Ich denke da genauso. Nur sehen sollte es man vorher. Tja, zur Farbe? Hm? Keiner sagt mir welche ich nehmen soll. Aber für Rot habe ich zwei Befürworter und für das nicht Rot habe ich zwei Nichtbeführworter. Jedoch keine Vorschläge.