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Zitat von TKTja, zur Farbe? Hm? Keiner sagt mir welche ich nehmen soll.
Dann verrate uns doch bitte erst mal das Material der Klappen!? Segeltuch wie ganz, ganz früher wirst Du wohl nicht haben wollen. Bleiben Holz, Zink, Alu und Nirosta mit entsprechend unterschiedlichen Farbgebungsverfahren.
Die Herangehensweise ist ja, dass man etwas Sinnvolles macht. Wenn Erich der Meinung ist, dass die Flügel mal 9 Meter waren und er ein Problem bei Vorführungen sieht, muss ich das erste einmal zur Kenntnis nehmen und in den Abwägungsprozess mit einbauen. Ob dann letztendlich so entschieden wird kann ich nicht sagen. Sicherlich läuft die Mühle auch komplett elektrisch. Somit hat Erich die Möglichkeit das Ganze besser zu koordinieren. Das heißt, wenn die Kindergruppen da sind, zeigt er die Funktionen im inneren über den elektrischen Antrieb und wenn er die Verantwortlichen der Kindergruppe in einem entsprechenden Sicherheitsabstand Aufstellung nehmen lässt, hat er die Sicherheit, dass keiner in die drehenden Flügeln läuft. Somit wäre das eine Argument von Erich erst einmal ausgeräumt. Die Frage bleibt offen, ob die Flügel wirklich mal 9 Meter waren. Andreas meinte, dass die Grassauer Mühle kürzere Flügel gehabt hätte. Ich jedoch gehe davon aus, dass die Mühle nicht die Grassauer Mühle ist. Da muss ich am Montag nochmal in meinen Unterlagen nachschauen. Auf den Bildern habe ich gestern die Flügel um einen Meter gekürzt. So einen richtig auffallenden Unterschied habe ich nicht feststellen können. Ich werde nochmals andere Bilder aus einer etwas anderen Perspektive anfertigen und bearbeiten. Ich habe damit so nicht gerechnet. Ich werde nochmals daran arbeiten. Heute ist übrigens Vorführung. Wir haben Museums und Trödelnacht. Geht so um vierzehn sechszehn Uhr los. Leider bin ich nicht da. Fakt ist aber auch, es gibt keine festen Regeln. Das Ganze ist immer nur Regionalbedingt gewachsen und auch in Abhängigkeit der vorrätigen Materialien und Weitergabe von Erkenntnissen entstanden. Das ist in etwa so, wie wir es jetzt betreiben. Der kennt den und der kennt den. Man muss sich mal vorstellen wie es früher gewesen sein mag. Für so eine Mühle gab es keine DIN sondern nur Erfahrungen und Mundpropaganda. Ein Beispiel hierfür ist das Kupferdach. Das hätte es früher so nicht gegeben. Oder die Flügelwand wäre zugeteert bzw. mit Teerpappe benagelt gewesen. Naja, ich bin auf die letzte Abwägung gespannt.
Ob die alten Schenke-Flügel nun 9 m lang waren oder nicht, das lässt sich doch ganz einfach anhand der zahlreichen verfügbaren Bilder nachprüfen. Vielleicht hat Erich sogar noch die eine oder andere alte Originalklappe. Dann zählt man und rechnet und kommt auf die alte Länge. Bedenkt dabei auch, dass Erich eventuell als "Länge" nicht die halbe Spannweite meint, sondern die Länge der Ruten - und die gehen nicht notwendigerweise bis an den Wellkopf ran. Also ist es gut möglich, dass wir beide recht haben: Erich mit 9 m Spitzenlänge und ich mit meinen 10 m halbe Spannweite?
Nun zum Material der Klappen: wollt Ihr die jetzigen Klappen wieder verwenden oder sollen die neu gebaut werden? Wenn Letzteres, warum dann bewusst Aluminium? Das Material passt an eine brandenburgische Windmühle genau so wenig wie das Kupfer auf Eurem Dach. Verzinkte Blechplatte tut's auch und ist unwesentlich schwerer. Im Gegensatz zum Alu bekommt Ihr damit aber ne alternde Oberfläche, die nicht nach 10 Jahren noch in der Sonne funkelt. Und Ihr würdet Euch das regelmäßige wirklich zeitraubende Lackieren alle paar Jahre sparen.
Thema Sicherheit: ich bin wirklich kein Fan von überzogenen Forderungen - aber eine gewisse Beschäftigung mit dem Thema muss einfach sein. Und auch wenn das Vorschriftenwesen in den 40ern noch nicht so ausgeprägt war, heißt das nicht, dass bei neuen Bauteilen neuer Konstruktionsart nicht aktuelle Richtlinien anzuwenden sind. Ich will beileibe nicht jede Schraube einzeln betrachten und doppelt und dreifach absichern - aber so ein drehendes Flügelkreuz ist eine immense Gefahrenquelle, der man mit Respekt und Vorsicht begegenen sollte und nicht mit "ach, der Erich wird das schon schaukeln". Der Erich hat zwar sein Leben mit der Mühle verbracht und kennt sie in- und auswendig. Das heißt aber auch, dass er u.U. einen von Gewohnheit und Kenntnis der Maschine veränderten Blick hat und sich vielleicht nicht wirklich vor Augen hält, was einem Unkundigen passieren kann, der da arglos in der falschen Richtung um die Mühle läuft. Die Haftungsfrage schließt auch mit ein, wer denn eigentlich Eigentümer und Betreiber der Mühle ist. Gehört sie noch Erich privat? Und was ist mit den Flügeln - die wird er ja keinesfalls selbst bezahlen. Zumindest die gehören dann demjenigen, der sie in Auftrag gibt und an die Mühle schrauben lässt. Derjenige ist dann wohl auch für die Sicherheit bzw. für die Regulierung der entstehenden Schäden zuständig - sofern man z.B. eine Waisenrente als "Regulierung des Schadens" bezeichnen kann...
Zitat von ultratrieurwer denn eigentlich Eigentümer und Betreiber der Mühle ist. Gehört sie noch Erich privat? Und was ist mit den Flügeln - die wird er ja keinesfalls selbst bezahlen. Zumindest die gehören dann demjenigen, der sie in Auftrag gibt und an die Mühle schrauben lässt. Derjenige ist dann wohl auch für die Sicherheit bzw. für die Regulierung der entstehenden Schäden zuständig - sofern man z.B. eine Waisenrente als "Regulierung des Schadens" bezeichnen kann...
1980: Erich Weber jun. verschenkt die Mühle der Stadt Schönewalde. Guggst Du unten! Foddo by Klaus Rudolph, 2008
Glück zu!
Angefügte Bilder:
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keiner hat gesagt, dass wir neue Klappen anbauen wollen. Darüber hat noch keiner nachgedacht. Bezüglich der Sicherheit, verstehe ich jetzt die Aussage „Erich wird das schon schaukeln“ nicht. kommt den das her? Von uns jedenfalls nicht! Fakt ist nur, Erich hat sich Gedanken gemacht und ich habe diese hier kund getan. Leider gehört die Mühle der Stadt. Das ist auch Fördertechnisch nicht ganz einfach. Denn ein Verein hat viel viel mehr Möglichkeiten. Meiner Meinung nach sollte eine Mühle nicht Eigentum der Stadt sein!!! Aber da renne ich ja ständig gegen die Wand und mache mich unbeliebt. Bezüglich der Kosten ist die Stadt verantwortlich. Ob das die Prüfung der Elektrik, Feuerlöscher, Blitzschutz, Reparaturen etc. sind. Das ist rein fachlich gesehen keine verwaltungstechnische Aufgabe einer Stadt. Weiter noch, was wird wenn Erich nicht mehr kann! Ich mag garnicht daran denken.
Zu den Klappen nochmal. Ich werde mich mal sachkundig machen, welche Arten von Zinkblech noch so auf dem Markt sind. Ich denke schon, dass es Zinkblech gibt, welche stabil genug ist um die Klappen direkt aus Zinkblech zu fertigen.
Zitat keiner hat gesagt, dass wir neue Klappen anbauen wollen. Darüber hat noch keiner nachgedacht.
OK, verstehe, aber wenn ich mir Deine Bilder so anschaue, sieht die Mechanik schon so aus, als könnte das wiederverwendbar sein. Ggf. kommt es wegen des größeren Aufwands, den ein Mühlenbauer bei Verwendung von alten Teilen hat aber unterm Strich gar nicht billiger, neu zu bauen. Auch wegen der eindeutigeren Produkthaftung und der weniger zahlrichen Schnittstellen, kann es sinnvoll sein, ein paar € mehr in die hand zu nehmen und dafür etwas vollständig Neues aus einer hand zu haben!
Zitat Bezüglich der Sicherheit, verstehe ich jetzt die Aussage „Erich wird das schon schaukeln“ nicht.
Dann hab ich das wohl missverstanden . Es gibt also klare Vorgaben, wie und unter welchen Voraussetzungen Erich die Mühle beim Besuch von Kindergruppen laufen lässt? Wie sieht das z.B. mit den Absperrungen rund um die Flügel aus??
Zitat Bezüglich der Kosten ist die Stadt verantwortlich. Ob das die Prüfung der Elektrik, Feuerlöscher, Blitzschutz, Reparaturen etc. sind. Das ist rein fachlich gesehen keine verwaltungstechnische Aufgabe einer Stadt.
Äh, wie jetzt? Siehst Du das bei Schulen oder Verwaltungsgebäuden auch so? Was sind denn dann Deiner Meinung nach überhaupt noch Aufgaben der Stadt? Willst Du Dich aus diesem Feld komplett zurück ziehen? Und wer soll es dann richten? Der Landkreis? Das Land oder der Bund?
Zitat Ich werde mich mal sachkundig machen, welche Arten von Zinkblech noch so auf dem Markt sind.
Priiima!! Ggf. muss man da für die Stabilität an den Rändern noch ne Kantung dran machen lassen, dadurch lässt sich Materialstärke und Gewicht einsparen. Der Mühlenbauer Eures Vertrauens wird Euch sicherlich beraten!
bezüglich der Klappen ist ja kein Problem diese mit auszuschreiben. Lediglich muss ich mich, wie bereits erwähnt um das Material kümmern. Blankes Alu kommt da sowieso nicht in Frage. Wenn die Klappen eh grau werden, dass wird ja die Abwägung ergeben, dann werden wir sehr stark darüber nachdenken Zink einzusetzen.
Bezüglich einer Absperrung, muss man sich sowieso unterhalten. Ich habe mir gestern die Mühle in Koßdorf angesehen. Bin gestern schnell mal mit dem Rad von Falkenberg nach Bad Liebenwerda dann nach Mühlberg und zurück nach Fbg. Diese hat ja viel viel kürzere Flügel. Das kann zu einer Holländermühle passen, aber ob eine P altrockwindmühle mit kurzen Flügeln gut ausschaut????
Also bezüglich der Schulen usw. ist es ja so, dass es zur Aufgabe einer Kommune gehört. Ein Paltrockwindmühle sicherlich nicht. Man macht es halt. Wer soll es denn dann machen. Betriebswirtschaftlich gesehen kann man eine Mühle heutzutage nicht betreiben. Daher können solche Aufgaben nur Vereine, die ich auch hier gerne sehen würde, bzw. Kommunen stemmen. Zu Aufgabe einer Kommune gehört so etwas dem Grunde nach nicht.
Mit dem Zinkblech ist schon klar. Das eventuell zur Verstärkung die Ränder eventuell eine 1 cm lange Abkantung erhalten sollen wird sich beim betrachten des Materials herausstellen. Kommt ganz auf die Steifigkeit an. Die Alus sind hier ja auch auf der Längsseite g ekantet. Das wird aber mit dem Übergängen von einer Jalousette zur anderen zu tun haben.
Zitat aber ob eine Paltrockwindmühle mit kurzen Flügeln gut ausschaut????
Darauf kommt es absolut nicht an. Form follows function, um mal meinen Lieblingsarchitekten zu zitieren... So eine Mühle ist ein Zweckbau, das Äußere wurde durch die Funktion bestimmt. "Sieht gut aus." ist kein Satz, der in der Denkmalpflege irgendwie relevant sein sollte. Wir können nicht unseren heutigen Zeitgeschmack als Maßstab an einen 70 Jahre alten Bau anlegen.
Zitat Also bezüglich der Schulen usw. ist es ja so, dass es zur Aufgabe einer Kommune gehört. Ein Paltrockwindmühle sicherlich nicht. Man macht es halt. Wer soll es denn dann machen. Betriebswirtschaftlich gesehen kann man eine Mühle heutzutage nicht betreiben. Daher können solche Aufgaben nur Vereine, die ich auch hier gerne sehen würde, bzw. Kommunen stemmen. Zu Aufgabe einer Kommune gehört so etwas dem Grunde nach nicht.
Würde die Mühle als Bildungseirichtung betrieben, wäre sie IMHO nicht anders als eine Schule zu betrachten. Sieht man sie als Produktionsstätte, hast Du sicherlich recht... obwohl ich auch da der Meinung bin, dass es gerechtfertigt sein kann so ein Juwel in kommunaler Hand zu haben und damit auch die Möglichkeit, in die Entwicklung inhaltlich einzugreifen. Es kann ja durchaus nicht im Interesse der Gemeinde sein, dass da z.B. ein Naturistenverein einzieht und fortan abseits der Öffentlichkeit nacktmüllert, oder? In den wenigsten Fällen können kulturelle Angebote sich betriebswirtschaftlich selbst tragen. Die Berliner Opernhäuser bekommen genau so selbstverständlich ihre Zuschüsse wie die Orchester und die Museen. Skaliert man das runter auf Schönewalde, sollte die Kommune eigentlich mit der Windmühle als kulturellem Erbe nicht überfordert sein. Wenn doch, liegt etwas anderes im Argen und schuld ist dann sicher nicht die Mühle!
Übrigens - wieso soll ein Verein Allheilmittel sein? Auch der wird auf regelmäßige Unterstützung angewiesen sein und braucht "manpower", die von irgendwo her bezahlt sein will...
Aber vielleicht sollte man auch den deutschen Steinkohlebergbau, Werften und andere marode wenig zukunftsfähige Wirtschaftszweige allesamt in eingetragene Vereine mit ehrenamtlicher Arbeit überführen. Haut der Kumpel unter Tage ehrenamtlich und erklärt dabei nem anderen Kumpel noch seine Arbeit, kann das dann als steuer- und abgabenfreie Übungsleitertätigkeit bis € 2.100,- pro jahr angesetzt werden. Das wären doch mal echte Perspektiven... und wenn wir schonmal dabei sind, für die Bundeswehr, die ja extrem wenig betriebswirtschaftlich arbeitet (man halte sich mal die geringe Rendite am Hindukusch vor Augen!), könnten wir auch einen e.V. oder eine gGmbH oder auch eine gGenossenschaft brauchen. Erklärt der Obergefreite dem Talib, warum es blöd ist, seine Frau in einer Burka umher laufen zu lassen, ist das sicher gemeinnützig im Sinne der AO ... OK ich hör schon auf...
Du brauchst Dich nicht entschuldigen. Solche Diskussionen erweitern einfach nur den Horizont. So weiß man wenigsten aus welchen Blickwinkel man noch schauen muss. Ich bin für Teamwork!!! Ich denke, Klaus, Erich, Du und die zu beauftragende Firma werden das Ding schon schaukeln. Andreas will ich nicht außen vor lassen, aber wenn die Teile aus Stahl werden, dann braucht er noch eine Partner. Ich gehe davon aus, dass ich die Statik und den Schweißnachweis unbedingt brauche. Der E-Schein wird dann nochmal eine Stufe schärfer. Naja, wir werden sehen.
Zitat Der E-Schein wird dann nochmal eine Stufe schärfer.
Jo, aber ich denke, dass das nach der DIN EN 1090 eher einfacher wird als nach der "alten" DIN 18800-7... da bewegen wir uns was die Schwere der Folgen einer Havarie angeht ja nicht im katastrophalen Bereich. Ein abknickender Flügel ist ja nicht mit dem Zusammenbruch eines voll besetzten Hochhauses vergleichbar. Die Frage ist nur, wo sehen offizielle Kommentare die Trennlinie? Wie viele Tote bedingen die Trennlinie zwischen "schwere Folgen" und "katastrophale Folgen"?
Zitat von TKBezüglich einer Absperrung, muss man sich sowieso unterhalten.
Am Ende wird es wohl konkrete und verbindliche Festlegungen/Vorgaben geben müssen. Denn falls doch mal irgend Jemand zu Schaden kommen sollte (was man nicht hoffen möchte), wird mit Sicherheit die Frage zu beantworten sein, ob der Schaden hätte verhindert werden können oder eventuell durch einfache oder grobe Fahrlässigkeit seitens des Eigentümers/Betreibers zumindest begünstigt wurde.
An drehenden (!!!) BWM mit Besucherverkehr ist es eigentlich üblich, den Gefahrenbereich der Flügel abzusperren (Bsp. Berlin-Marzahn). Auch an HWM mit Galerie wird eine Hälfte der Galerie abgesperrt, damit die Besucher nicht in die Nähe der drehenden Flügel gelangen können (Bsp. Potsdam-Sanssouci).
Zitat von TKIch habe mir gestern die Mühle in Koßdorf angesehen... Diese hat ja viel viel kürzere Flügel. Das kann zu einer Holländermühle passen, aber ob eine Paltrockwindmühle mit kurzen Flügeln gut ausschaut????
Um's Ausschauen geht's eigentlich gar nicht. Vielmehr hatten die Flügel eine Funktion als Antriebsmaschine, deren Leistung u.a. auch von der Länge der Flügel bestimmt wurde. Und Leistung konnte kein Müller genug bekommen.
Die Koßdorfer HWM ist 1912 gebaut als Ersatz für die abgebrannte BWM an gleicher Stelle. Also wird die Mühle damals frei gestanden haben als sogenannter Erdholländer ohne die heutigen Anbauten am Turm, dafür aber mit viel längeren Flügeln als heute, vermutlich bis ca. 1 m über Erdboden. 1919 bereits wurde die Mühle elektrifiziert. Anfangs konnte sowohl mit Wind als auch elektrisch gemahlen werden. Allerdings hat man bereits ein Jahr später, 1920, ein neues Flügelkreuz angebaut. Möglicherweise hat Müller Humpisch schon zu diesem Zeitpunkt die Entscheidung getroffen, einen Teil der Windleistung zu opfern und durch das Einkürzen der Flügel Platz zu schaffen für Anbauten zur Erweiterung des elektrisch betriebenen Teils der Mühle bzw. Mühlenmaschinerie.
Die Leistungseinbuße an Windkraft war durch das Vorhandensein von E-Energie kein großes Problem. Dennoch wurde die Windkraft - wenn auch nicht ausschließlich alleine - noch weiterhin genutzt und die Flügel 1930, 1946 sowie 1966 erneuert. Die Flügel von 1966 haben nur noch reinen Schauwert und sind nicht mehr mit der Müllereitechnik verbunden. (Siehe hierzu: http://de.wikipedia.org/wiki/Holl%C3%A4n...le_Ko%C3%9Fdorf)
Fazit: jede Mühle ist ein Unikat und hat ihre eigene Geschichte. Deshalb lassen sich zwei Mühlen nur schwerlich miteinander vergleichen.
Zitat von TKAlso bezüglich der Schulen usw. ist es ja so, dass es zur Aufgabe einer Kommune gehört. Ein Paltrockwindmühle sicherlich nicht.
Das stimmt. Die Kommunen unterscheiden zwischen Pflichtaufgaben (gesetzl. vorgeschrieben) und freiwilligen Aufgaben. Kultur- und Freizeiteinrichtungen, wozu auch eine Mühle im kommunalen Eigentum zählt, gehört zu den freiwilligen Aufgaben. Es liegt in der Natur der Sache, dass bei klammem Finanzhaushalt zuerst an den freiwilligen Aufgaben gespart wird bzw. die Kultur als erstes dem Rotstift bzw. der Sparpolitik zum Opfer fällt (Theater, Orchester, Museen usw.).
Zitat von TKDaher können solche Aufgaben nur Vereine, die ich auch hier gerne sehen würde, bzw. Kommunen stemmen.
Na ja ... im Prinzip hast Du ja Recht. Aber es gibt auch Kommunen, die lassen sich von einem Verein viel Geld schenken für die Sanierung der Mühle und knöpfen später dem Verein eine Pacht ab dafür, dass dieser die Mühle auf eigene (sehr hohe) Kosten unterhält.
Zitat von TKMit dem Zinkblech ist schon klar. Das eventuell zur Verstärkung die Ränder eventuell eine 1 cm lange Abkantung erhalten sollen wird sich beim betrachten des Materials herausstellen. Kommt ganz auf die Steifigkeit an. Die Alus sind hier ja auch auf der Längsseite gekantet. Das wird aber mit dem Übergängen von einer Jalousette zur anderen zu tun haben.
Also ich würde die Diskussion um Zink oder Alu nicht losgelöst vom Material der Jalousiewellen (Drehlatten oder was auch immer) machen wollen. Das ist nicht nur eine Frage des Preises, sondern auch der Haltbarkeit.
Wenn die Wellen aus Alu sind, würde ich immer zu Aluklappen raten, notfalls beschichtet. Analog bei Zinkklappen zu Zinkwellen. Alu hätte für mich den Vorteil, dass es von Natur aus steifer ist und nur an einer Längsseite um 90° gekantet werden müsste (Foto unten). Auch kann es preislich und fertigungstechnisch günstig geschweißt werden und man muss später nicht tausende Schräubchen auf Festsitz kontrollieren.
Zitat von TKGibt es einen internationalen Mühlergruß?
Mills lets fetz!!!
Zitat von TKGrieß und Grütze aus Müllers Mütze?????
Der war gut!
Glück zu!
Angefügte Bilder:
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Zitat Und Leistung konnte kein Müller genug bekommen.
Nee, falsch. Die Saalower Ventikanten gingen aus gutem Grund nicht bis (fast) zum Boden. Die Kraft von 4 m mehr Spannweite hätte den Bau und die Technik schlicht zerlegt.
Ein anderer Aspekt ist, dass kürzere Flügel zwar weniger Drehmoment bringen, aber dafür schneller laufen. Das macht ein Getriebe mit weniger i möglich, was den Wirkungsgrad enorm steigern kann. Dadurch kann der paradoxe Zustand entstehn, dass kürzere Flügel mehr "wumms" an den angetriebenen Maschinen bringen.
Koßdorf ist wohl bereits 1912 mit den Flügeln in heute bekannter Länge gebaut worden. Das hat damit zu tun, dass es immer Jalousieflügel waren und man somit nicht regelmäßig reinklettern musste - so konnte man sich die Galerie sparen. Und rings um die Mühle konnte man mit dem Fuhrwerk relativ frei umherfahren ohne zu sehr auf die Flügel achten zu müssen... sofern die Gäule das drehende Geflügel gewohnt waren und nicht durchgingen
Zitat von ultratrieurNee, falsch. Die Saalower Ventikanten gingen aus gutem Grund nicht bis (fast) zum Boden. Die Kraft von 4 m mehr Spannweite hätte den Bau und die Technik schlicht zerlegt.
Ja ja, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Zitat von ultratrieurKoßdorf ist wohl bereits 1912 mit den Flügeln in heute bekannter Länge gebaut worden.
Jipp, da is er wieder. Jetzt ist es soweit. TK hat jetzt Zeit für die Flügel.
Also wie war das? Die Jalousien in Feuerwehrrot und die Routen Postgelb sowie die Flügel auf ca. 5,5 m kürzen?
Na dann mal ran.
Routen: 1.1. Routen aus Stahl (St 37) auf das verzinken würde ich verzichten Als konisches Kastenprofil geschweißt. 1.2. Farbbeschichtung in mindestens drei Lagen (Gesamt my mindestens 160) Farbauswahl völlig unklar. => Schwarz? Wohl eher nicht. Ich schlage mal vor: RAL: 7009 bis 7022; 7024; 7026 naja es sollte sich schon abheben und dunkles Grau sein. 1.3. Statik für die Routen 1.4. Schweißnachweise nach DIN 1.5. Routenlänge? Eijaijai! Das Thema erst noch. Erich will seine angeblichen 9 Meter haben.
Jalousien: 2.1. zur Wiederverwendung demontieren und zwischenlagern 2.2. Jalousien farblich aufarbeiten. Farbe: Rot =>lol Ok Ok Ok ich denke RAL 7035; 7038; 7047 könnte hinkommen. (Wobei Flachmüller vielleicht garnicht so unrecht hat. siehe #16) 2.3. Zugstangen aus Alu-Kastenprofil 2.4. Scheiter aus Stahl wie Routen und auch die farbliche Gestaltung. Die Frage bleibt offen ob diese aus einem Kastenprofiel bzw. Winkelstahl hergestellt werden sollten. Ich persönlich würde aus optischen Gründen ein Kastenprofiel verwenden. 2.5. Saumlatten aus Alu-Kastenprofil
Flügelkreutz 3.1. Farblich Anpassung wie Routen und Aufarbeitung vor Ort. Zumeist kann man dafür einen örtlich ansässigen Maler beauftragen. Ich kann ja drei Maler benennen. 3.2. Spinne farbliche Anpassung an die Jalousien.
schön das sich überhaupt einer mal meldet. Ich dachte schon es will sich keiner den Fragen stellen. Spätestens am Montag geht das LV dann raus. Dann ist schicht im Schacht und das lange Warten beginnt.