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Bin gerade am Entwerfen; wenn nicht noch historische Photographien auftauchen, die anderes zeigen, möchten wir einen entsprechenden Schriftzug in der Ziegelkartusche auf der Frontseite aufbringen,
2012-08-12 207.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
eventuell auch den freien Giebel zum Dorfeingang hin gestalten.
JD310072.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Jugendstil wäre da die naheliegendste Kunstrichtung.
Grüße aus dem Schwarzwald! vom technikbegeisterten Till
Eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftung bin am dazugehörenden Amtsgericht wegen Auszug aus der entsprechenden Handelsregisterrolle...
Zitat von Askop im Beitrag #43Ja, mit etwas Phantasie und gutem Willen könnte das hinkommen.
Unser Gebäude ist natürlich Gründerzeit, aber bei Plakate und Werbeschriften wurde da zu dieser Zeit schon recht modern gestaltet - werde mich wohl an den entsprechenden Schriften der Darmstädter Künstlerkolonie um 1900/1901 orientieren
Grüße aus dem Schwarzwald! vom technikbegeisterten Till
Zitat von waldtill im Beitrag #44Eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftung
Nach heutigem Verständnis ziemlich verwirrend, denn GmbH bedeutet heute ja etwas gaaaanz Anderes.
Zitat von waldtill im Beitrag #44werde mich wohl an den entsprechenden Schriften der Darmstädter Künstlerkolonie um 1900/1901 orientieren
Oder vielleicht hieran?
Man beachte die Schreibweise: ...MUEHLE
Obwohl ... das ist wohl eher Neogotik (von 1856)? Zumindest sehr ungewöhnlich für eine profane Mühle. Übrigens auch eine (ehemalige) Cottbuser Mühle. Und überhaupt ... in CB steht ein Jugendstil(staats)theater (1908) und sogar ein Jugendstilkino (1911) namens "Weltspiegel", beides noch in Betrieb und einmalig in Deutschland.
Zitat Okay, man lernt halt nie aus. Also gab's verschiedene Varianten. Frage mich nur, wie die doppelseitigen Klingen von hinten befestigt werden ... hattu mal 'n Foto?
Zitat von Askop im Beitrag #46 Obwohl ... das ist wohl eher Neogotik (von 1856)? Zumindest sehr ungewöhnlich für eine profane Mühle. Übrigens auch eine (ehemalige) Cottbuser Mühle. Und überhaupt ... in CB steht ein Jugendstil(staats)theater (1908) und sogar ein Jugendstilkino (1911) namens "Weltspiegel", beides noch in Betrieb und einmalig in Deutschland.
´93/´94 hab ich der Arbeitswelt ein Gastspiel geliefert, in CB... Vorpraktikum Ich war dann oft im "Südlichtspiele" Mein erstes eigenes Auto - eine delfinblaue 601er Limo Mein damaliger Chef lebt jetzt in Burg-Kolonie in einem hübsch sanierten Blockbohlenhaus
Ein paar Probeschriften hab ich fertig, muss die nurnoch in irgend ein Bildformat konvertieren
Grüße aus dem Schwarzwald! vom technikbegeisterten Till
Zitat von Flachmüller im Beitrag #47Foto ... Jau hab ich mal gemacht:
Oha, da steckt sehr viel Liebe zum Detail drin. Große Klasse, danke! Wenn Du Till davon 2 Klingen abgibst? Dann hätte er schon mal etwas in seiner Mühle, was wieder funktioniert.
Zitat von waldtill im Beitrag #48´93/´94 hab ich der Arbeitswelt ein Gastspiel geliefert, in CB... Mein erstes eigenes Auto - eine delfinblaue 601er Limo
Alles klar, und seit der "Wende" lieferst Du eine Gastspiel im Schwarzwald. Hatte mich schon arg gewundert, wie einer aus St. Georgen in die Altmark kommt.
Zitat von waldtill im Beitrag #48Mein damaliger Chef lebt jetzt in Burg-Kolonie in einem hübsch sanierten Blockbohlenhaus.
Das sind von hier ca. 10 Straßenkilometer.
Zitat von waldtill im Beitrag #48Ein paar Probeschriften hab ich fertig, muss die nur noch in irgend ein Bildformat konvertieren.
Wozu dieses? Falls Du MS-Word oder Apple-Pages besitzt, kann man in unserem Forum auch ein doc-File als Dateianhang hochladen.
Hier die unterstützten Dateitypen, die sich anhängen lassen:
Bildschirmfoto 2012-11-10 um 12.07.08.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Zitat von Askop im Beitrag #49 Alles klar, und seit der "Wende" lieferst Du eine Gastspiel im Schwarzwald. Hatte mich schon arg gewundert, wie einer aus St. Georgen in die Altmark kommt.
Bin aber gebürtiger Schwarzwälder - gaaanz so einfach ist´s dann doch nicht Der ehemalige Chef ist der Studienkolege meines Vaters, hatten beide in Breslau studiert Er ist dann über Halle an ein Baukombinat in CB gekommen, mit der Wende (mit 62 Jahren) hat er sich noch selbsständig gemacht. Ich durfte bei der Turmsanierung der Oberkirche St.Nicolai mitarbeiten. Mein Vater ist in den 60ern in den Westen und, nach weiteren Umwegen, dann im Schwarzwald hängengeblieben. Mit der Altmark hatte ich also nix zu tun, bis - ich meine Frau kennen gelernt habe (in Dessau), die stammt von dort.
Zitat von Askop im Beitrag #49 Wozu dieses? Falls Du MS-Word oder Apple-Pages besitzt, kann man in unserem Forum auch ein doc-File als Dateianhang hochladen.
Schon möglich, aber frisst das Sytem auch DXF-, oder DWG-Dateien? Ich bastel die Schriften selbst - im Maschinebauzeichenprogram...
Grüße aus dem Schwarzwald! vom technikbegeisterten Till
Zitat von waldtill im Beitrag #50frisst das Sytem auch DXF-, oder DWG-Dateien?
Nein, nur die Dateien, die ich bereits genannt habe. AutoCAD ist da schon viel zu speziell, hat ja auch nicht Jeder.
Zitat von waldtill im Beitrag #50Ich bastel die Schriften selbst - im Maschinebauzeichenprogram...
Mit DTP und WYSIWYG (CorelDraw & Co.) käme man vermutlich schneller und bequemer zum Ziel. Da gibts Hunderte von Schriften - fix und fertig als TTF bzw. TrueTypeFont.
Zitat von Askop im Beitrag #51 Mit DTP und WYSIWYG (CorelDraw & Co.) käme man vermutlich schneller und bequemer zum Ziel. Da gibts Hunderte von Schriften - fix und fertig als TTF bzw. TrueTypeFont.
Kaufst Du zum backen etwa fertige Teiglinge?! schriftalle Kopie2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) aber Vorsicht, man, das is mein kopirait drauf, gell!
Grüße aus dem Schwarzwald! vom technikbegeisterten Till
nochmal vielen Dank für die leckere Verköstigung vom Holzofen bei unserem Besuch. Hoffe, mit dem Verkäufer ist alles glatt gegangen.
Einige Fragen wurden dir ja hier bereits beantwortet. So ist mir auch erst jetzt beim Durchschauen meiner Fotos der Hauptrahmen vom Plansichter aufgefallen, der an der Wand steht. Naja, bin ja auch eher wie ein Japaner durch die Mühle...erstmal alles fotografieren und dann zuhause (den Urlaub) nachbearbeiten....
Was ich mich frage, ist, ob du noch Reste von einer ursprünglichen Beschriftung feststellen kannst...?
Zitat von waldtill im Beitrag #52 aber Vorsicht, man, das is mein kopirait drauf, gell!
Sehr schön, bin schwer beeindruckt. Aber ich befürchte, dass diese Künstlerschrift(en) nicht so recht passen wollen zu dem doch mehr industriellen Charakter des Profanbaus. Es sei denn, diese Mühle wird tatsächlich mal ein Domizil für mittellose und gestrandete bildende Künstler?!
Ansonsten würde ich mich eher an der üblichen Schriftgestaltung der damaligen Zeit orientieren. Vielleicht gibts ja gar noch ein Foto, einen Geschäftsbriefkopf oder dgl. Zeitdokument? Anbei einige Teiglinge. Das geht auch noch besser, wenn wenn man in Kurven/Vektoren umwandelt; ist aber 'ne ziemliche Bastelei und ... wir haben doch schon Samstagabend.
Glück zu!
Dateianlage:
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Köckte Schriftzug.pdf
Zitat von Motormueller im Beitrag #53 Was ich mich frage, ist, ob du noch Reste von einer ursprünglichen Beschriftung feststellen kannst...?
Am Objekt selber war bisher nichts festzustellen, aber prompt ist mir doch gestern Abend noch was zugeflattert:
Eine Postkarte aus 1913, die auf einem Viertel was für mich bereit hatte:
1913.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
und das Deckblatt des Statuts der eingetragenen Genossenschaft:
Statut.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Schrift des Statuts ist ja nun ganz anders, als was ich mir bisher für meinen Anwendungszweck vorgestellt habe - aber auch eine Möglichkeit...
Das Foto ist zwas nicht super von der Auflösung, bringt aber einige neue Erkenntnisse: -Es war eine Inschrift in der Kartusche auf der Straßenseite vorhanden -Das Maschinenhaus ist nach 1913 angebaut worden -Die Fenster in der Südwestecke des Gebäudes sind nicht von Anfang an als Blindfenster ausgeführt gewesen, daraus folgt: das große Silo in der entsprechenden Gebäudeecke ist zu der Zeit noch nicht vorhanden. -Der Überbau für die Elevatoren auf der Westseite der Mühle ist noch nicht vorhanden
und -die Inschrift an der Molkerei ist auch ganz nett
Grüße aus dem Schwarzwald! vom technikbegeisterten Till
Zitat von waldtill im Beitrag #55Die Schrift des Statuts ist ja nun ganz anders
Vielleicht deshalb, um dem besonderen (würdevollen, weihevollen) Charakter des Dokuments gerecht zu werden. Wie die Urkunde für'n Meisterbrief. Könnte mir gut vorstellen, dass zur Unterzeichnung des Statuts die Herren mit Frack und Zylinderhut erschienen sind.
Zitat von waldtill im Beitrag #55die Inschrift an der Molkerei ist auch ganz nett
Genau das isses doch! Einer meiner Teiglinge war da recht nahe dran, viel näher als die kunstvollen CAD-Schriften.
So, jetzt hab ich noch das komplette Statut bekommen.
Unter I Errichtung der Genossenschaft, §2 heisst es
"Gegenstände des Unternehmens sind: a) der Bau einer Dampfmühle b) der Betrieb derselben, sowohl in Bezug auf die Bedürfnisse am Mahlgut seitens der Mitglieder als auch die herstellung von verkäuflichen Müllereiprodukten aus dem von den Mitgliedern erbauten Getreide"
und bemerkenswert:
"§12 Jedes Mitglied der Genossenschaft hat die Pflicht: ... 7. das Getreide, das es in der eigenen Wirtschaft im gemahlenen Zustand verbraucht, in der Anlage der Genossenschft vermahlen zu lassen; 8. sämmtliches mahlfähige Getreide, welches es sonst verkaufen würde, der Mühle zuzuführen. Falls anderweitig Korn verkauft wird ist der Zentner Getreide mit Zehn Reichsmark Konventionalstrafe zu belegen und den betreffenden Genossen von der Bekleidung eines Ehrenamtes in der Genossenschaft auszuschließen."
und zum Schluss
"§39 Das erste Geschäftsjahr beginnt mit dem Tag der gerichtlichen Eintragung und endigt mit dem 31. März des Jahres 1902. Köckte, den 13. April 1901. Klötze, den 27. April 1901. Königliches Amtsgericht"
Mal schauen, ob sich dann noch ein konkreter Baubeginn finden lässt. Auf jedenfall sollte ich die Molkerei auch noch etwas näher beleuchten, muss es doch da Vereinbarung zur gemeinsamen Nutzung der Dampfmaschine gegeben haben.
Molkerei.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Grüße aus dem Schwarzwald! vom technikbegeisterten Till
Zitat von waldtill im Beitrag #57 Auf jedenfall sollte ich die Molkerei auch noch etwas näher beleuchten, muss es doch da Vereinbarung zur gemeinsamen Nutzung der Dampfmaschine gegeben haben.
Apropos - da ist noch ein Bild zur Ergänzung:
Ist zwar nicht die Maschine, die ursprünglich in der Mühle eingebaut war, aber wer wird denn eine (zugegebner Maßen spröde) Schönheit von der Bettkante schubsen?!
JD310006.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Übrigens: Hersteller ist unbekannt, Herr Albert Gieseler kennt diese Maschine zwar, kann aber in diesem speziellen Fall nicht weiterhelfen.
Grüße aus dem Schwarzwald! vom technikbegeisterten Till
Scheinbar war einer der Gründungsmitglieder der Genossenschaft Müller und dessen Familie betrieb eine Windmühle, die sich östlich vom Dorf befunden haben soll - da bin ich mal wieder gespannt, was ich da als nächstes für Informationen finde...
Grüße aus dem Schwarzwald! vom technikbegeisterten Till